PremiereLindlarer Hobbyschauspieler führten Komödie „Mit einem Mal im falschen Film“ auf

Lesezeit 2 Minuten
Eine Szene eines Theaterstücks auf einer Bühne. Ein Mann in der Mitte reißt die Hände zum Himmel.

Das richtige Karma in der Boutique gefunden haben (v.l.) Sabine-Bülow-Quabach, Georg Höller, Laura Peters, Alexander Besgen und Elisa Ullrich.

Für die Premiere des neuen Stücks begrüßten die Schauspieler der Reinoldus-Steinhauergilde das Publikum im Kulturzentrum in Lindlar.

„Sie haben heute die Ehre, an der Weltpremiere des Stückes von Norbert Lenzhölzer teilzunehmen“, begrüßte der neue 1. Vorsitzende Matthias Blumberg das Publikum im Kulturzentrum in Lindlar. Dort führten die Hobbyschauspieler der Reinoldus-Steinhauergilde das Stück „Mit einem Mal im falschen Film“ auf. Und mit dem neuen Regisseur Carsten Menebröcker und dem neuen Vorstand in der Organisation wartete der Abend sogar mit einer Dreifachpremiere auf.

Die Zuschauer tauchten in die Irrungen und Verwirrungen der Boutique Pia ein. Pias (Laura Peters) alte Freundin Nina (Elisa Ullrich), die mittlerweile zum Buddhismus übergetreten und künstlerisch tätig ist, möchte die Boutique gerne als Galerie für ihre Malereien nutzen. Die Tatsache, dass Pia und Nina gleichzeitig eine Aushilfe für den Laden und ein Modell für ein neues Kunstwerk suchen, führt zu allerlei Verwechslungen und witzigen Dialogen. Nicht zuletzt, weil Pia zudem noch ein kleines Geheimnis verbirgt und ihre Eltern Eberhard (Georg Höller) und Waltraud (Sabine Bülow-Quabach) dem Ganzen sehr skeptisch gegenüberstehen, kommt es zu zusätzlichen Verwirrungen.

Die ahnungslose Laufkundschaft tut ihr übriges und sorgt für weitere komische Situationen. Und die Zuschauenden hatten dabei einiges zu lachen. Köstlich zu sehen, wie der spirituelle Meister Amil (Alexander Besgen) das Karma des Ladens auslotet oder Ingeborg und Heinz-Rupert (Monika Kuhn und Alexander Köser) verliebt miteinander turteln. Von den Verwechslungen zwischen Aktmodell Julian (Florian Kahl) und dem schüchternen Aushilfsverkäufer Daniel (Ben Quabach) ganz zu schweigen.

Umso schöner, als sich nach drei Akten alle Missverständnisse auflösen und sich alle versöhnlich in den Armen liegen. Die Steinhauergilde nutzte den Abend auch, um ihre langjährigen Mitglieder zu ehren. Mechthild Neuenhaus, Marc Glessen und Michael und Matthias Blumberg blicken auf 20 Jahre Vereinszugehörigkeit zurück. Thomas Mohnke und Alexander Köser wurden für ihre 25-jährige Zugehörigkeit geehrt. Frank Ullrich wurde in diesem Jahr für sein 40-jähriges Jubiläum geehrt. Seit 1981 bis heute arbeitet er im Steinbruch und ist somit einer der letzten echten Steinhauer in der Gilde. Er war viele Jahre auch als 2. Vorsitzender im Vorstand tätig.

Drei Aufführungen finden noch statt, und zwar am Freitag, 19. Januar, 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr), am Samstag, 20. Januar, 19 Uhr (18 Uhr) sowie am Sonntag. 21. Januar, 16 Uhr (15 Uhr).

KStA abonnieren