MaibaumverkaufMicha Stemmler versorgt die Oberberger traditionell mit Birken

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Mit oder ohne Schmuck verkauft der Marienheider Forstunternehmer Micha Stemmler am Samstag wieder Maibäume. 

Oberberg – Micha Stemmler steht bereits in den Startlöchern. Wie  schon in den Vorjahren verkauft der Marienheider Forstunternehmer  auch in diesem Jahr wieder Birken, die pünktlich zum Monatswechsel zu geschmückten Maibäumen  werden sollen. An diesem Samstag positioniert sich Stemmler mit den Bäumen traditionell von 15 bis 18 Uhr  vor dem Forstamt in Gummersbach.

Verkauf ist schon zur Tradition geworden

Längst ist sein Maibaumverlauf  im Oberbergischen Kreis und der angrenzenden Region zu einer festen Instanz geworden. Denn Micha Stemmler ist der Einzige, der in der Gegend Maibäume verkauft. Seit Jahren freut er sich deshalb über großen Zulauf bei Käufern und Käuferinnen, die ihrer oder ihrem Liebsten am 1. Mai einen mit bunten Bändern geschmückten Baum als Liebesbeweis aufstellen möchten.

„Die Altersspanne meiner Kundinnen und Kunden ist riesig. Von  jung bis alt“, berichtet der Marienheider der jedes Mal gerührt ist, wenn ein  80-Jähriger seiner Frau auch nach langjähriger  Ehe  noch einen Maibaum aufstellt. „Manchmal kommt auch schnell ein Mann an meinem Stand vorbeigehuscht, während seine Frau einkaufen ist, um heimlich einen Baum zu kaufen“, berichtet der 34-Jährige schmunzelnd, dass der Verkauf auch schon mal schnell gehen müsse.

Birken stammen aus regionalem Anbau

Die Birken, die Micha Stemmler verkauft, stammen alle aus regionalem Anbau. Gekauft werden können die Birkenbäumchen mit oder ohne Schuck. Auch rot lackierte Holzherzen können erworben werden, auf die die Käufer oder Käuferinnen den Namen ihrer oder ihres Liebsten schreiben können. In diesem Jahr besagt die Tradition, dass die Männer ihren Liebsten einen Baumaufstellen. Die Frauen sind im Schaltjahr dran.

Sogen machen, dass er  ohne Baum nach Hause gehen könnte, müsse sich niemand, betont Micha Stemmler. Er habe  ein paar hundert Bäumen in unterschiedlichen Größen geschlagen  und somit genügend Auswahl in allen Größen.

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Davon, im Wald selbst eine Birke zu schlagen, rät der Marienheider Inhaber einer Baumfällfirma ganz klar ab – und zwar nicht nur, da dies auf fremden Grund nicht erlaubt ist. „Die Wälder haben wegen der Borkenkäfer schon genug gelitten. Als Laie kann man nicht erkennen, ob es sich bei einem Baum um einen kaputten Baum oder um einen gepflanzten Wertbaum mit Zukunft handelt“, betont Micha Stemmler. 

Er selber habe auf seinem Grundstück bislang zum Glück noch nicht mehr kaputte Birken als sonst festgestellt, so der Marienheider.

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