Umweltausschuss stimmt Vorentwurf zuKlimaschonendes Wohngebiet in Marienheide

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Auf dem gut einen Hektar großen Areal nordöstlich von Müllenbach sollen 13 Einfamilienhäuser und zwei bis vier Mehrfamilienhäuser entstehen. (Archivfoto)

Auf dem gut einen Hektar großen Areal nordöstlich von Müllenbach sollen 13 Einfamilienhäuser und zwei bis vier Mehrfamilienhäuser entstehen. (Archivfoto)

Marienheide – Der Ausschuss für Klima und Umwelt hat dem Vorentwurf des Bebauungsplans für die „Gervershagener Straße/Unnenberger Straße“ einheitlich zugestimmt. Das gut einen Hektar große Areal nordöstlich von Müllenbach wird derzeit noch als Grünland genutzt, soll aber schon als Wohnbaufläche genutzt werden. Insgesamt 13 Einfamilienhäuser und zwei bis vier Mehrfamilienhäuser sollen auf dem Gelände entstehen.

Die Anbindung für den Straßenverkehrs soll über die Gervershagener Straße erfolgen – mit einer Sackgasse und einem Wendehammer. Fachbereichsleiter Christoph Dreiner erklärte in der Ausschusssitzung, dass trotz eines unbedenklichen Schallschutzgutachtens die Maximalgeschwindigkeit auf der Unnenberger Straße möglicherweise von 70 auf 50 Kilometer pro Stunde reduziert werde.

Umweltbericht in Auftrag

Zuvor war ein Umweltbericht in Auftrag gegeben worden. Dieser sah – abgesehen von der Beeinträchtigung auf Fläche und Boden durch die Baumaßnahmen – keine erheblichen Umweltbelastungen, etwa auf die biologische Vielfalt von Tieren und Pflanzen oder den Wasserhaushalt, vor. Teilweise erhebliche Umweltauswirkungen des geplanten Vorhabens auf das Klima sollen außerdem durch Baumpflanzungen, Flachdachbegrünungen sowie versickerungsfähige Oberflächenbefestigungen kompensiert werden.

Das Anlegen von „Steingärten“ wird verboten. Zur freien Landschaft im Norden und Osten hin sei eine neue, fünf Meter breite Ortsrandbegrünung geplant, zur Einbindung in das Umfeld geplant, schilderte Christoph Dreiner in der Sitzung des Klimaausschusses.

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Ausschussmitglieder von SPD und Grünen regten daraufhin an, dem zuständigen Bauträger gleich von vornerein energetische Vorgaben zu machen und klimaschonende Maßnahmen direkt in den Vertrag mit einzuarbeiten. Nach Aussage des Sachkundigen Bürgers Sebastian Schäfer (Grüne) sei eine frühzeitige Integration etwa eines Hackschnitzelwerkes wie in Lieberhausen zur Wärmeversorgung des Areals ohne spätere aufwendige Baumaßnahmen denkbar. Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg ergänzte dazu: „Wichtig ist auch, bei Neubauten die Kühlwirkung von Bäumen zu nutzen und zu berücksichtigen.“

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