Für Klein und GroßMüllenbacher Skibasar bietet alles für den Wintersport

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Der Müllenbacher Skibasar bot in diesem Jahr wieder Wintersportartikel und Service.

Der Müllenbacher Skibasar bot in diesem Jahr wieder Wintersportartikel und Service.

Die Sonne scheint, die Temperaturen klettern über die 20-Grad-Marke, aber in der Turnhalle des TV Rodt-Müllenbach werden warme Jacken, Skihelme, Skier und weiteres Wintersportequipment rein- und rausgetragen. „Wir hatten eigentlich vor, Glühwein zu verkaufen“, sagt Oliver Becker, Leiter der Skiabteilung des Sportvereins. Der Skibasar ist eine Vereinsveranstaltung mit langjähriger Tradition. Sie fand am Wochenende zum 42. Mal statt. Bei der Premiere zog der Müllenbacher Skilift bei Obernhagen noch Skifahrer den Hügel hinauf und am Dannenberg wurden noch Langlaufmeisterschaften ausgetragen.

Trotz des sommerlichen Wetters war der Basar auch in diesem Jahr gut besucht. Familie Jedig aus Marienheide war gekommen, um alte Kinderskier zum Verkauf abzugeben, weil die Söhne auf Snowboards umgestiegen sind. Zudem wollen sie einen Freund ihres Sohnes für den geplanten Skiurlaub ausstatten.

„Die alten Skier nehmen zu Hause viel Platz weg. Hier kann man sie einfach verkaufen. Über Ebay wäre das komplizierter“, erzählen sie. Derweil sucht Phil nach passenden Skischuhen. Sein Vater Thomas Steinert ist froh, dass der Basar wieder stattfindet und man zu fairen Preisen eine gute Skiausrüstung bekomme: „Die Kinder wachsen einfach schnell aus den Schuhen raus.“

Die Jahre zuvor fand der Skibasar in der Müllenbacher Schützenhalle statt, in diesem Jahr nutzt der Verein die eigene Sporthalle auf dem Rodt. Dafür war beim Aufbau etwas Umdenken nötig.

Müllenbacher Skibasar: Teile des Gewinns fließen in die Jugendarbeit

Teile des Gewinns des Basars fließen in die vereinseigene Jugendarbeit. Mit dem Geld soll die über Karneval geplante Skifreizeit finanziert werden, bei der Jung und Alt in Südtirol Ski fahren. Einige Teilnehmer stehen dann zum ersten Mal auf den Brettern. „Der Skisport ist altersübergreifend“, sagt Oliver Becker. Das beim Basar und anderen Veranstaltungen eingenommene Geld ist gerade jetzt willkommen. Denn neben den Energiekosten sind auch die Skipasspreise gestiegen.

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40 Helfer packten beim Skibasar mit an, schrieben Preisschilder, verkauften Waffeln und Bockwürste, sortierten die abgegebenen Skier und das Zubehör und kassierten. Marlene Lender (80) packte an, wo sie konnte, als Helferin ist sie seit dem ersten Basar dabei, leitet selbst Fahrten für den Skiverband. Beim Ski-Kauf werden die Besucher von den erfahrenen Wintersportfreunden beraten.

Das Wachsen der Skier und Einstellen der Bindungen gehört beim Kauf zum Service. „Die Einstellung der Bindung hängt von Größe, Körpergewicht und Können ab“, erklärt Becker. „Wenn es zum Sturz kommt, muss sie sich lösen.“ Von Alpinski, Helmen, Handschuhen, bis hin zu Stöcken und Schuhen, in Preisklassen von 20 bis 500 Euro – die Auswahl war auch dieses Jahr wieder groß. Neben gebrauchtem Equipment bot Sport Messerer aus Gummersbach neuwertige Artikel an. Auch Langlaufski wurden verkauft – für den Fall, dass in Oberberg doch noch mal genug Schnee liegen sollte. 

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