Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

SchützenfestJan-Philipp Schorde ist neuer König in Gimborn

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt die Krönung mit den neuen Majestäten der Gimborner Schützen.

Krönung vor Schloss Gimborn mit (v.l.) Prinzessin Pia Zeh, Prinz Felix Müller,Königin Anna Günther und König Jan-Philipp Schorde in der Mitte.

Die feierliche Krönung der neuen Majestäten vor der Kulisse des Schlosses war der Höhepunkt des Gimborner Schützenfestes.

Die St. Sebastianus-Schützen Gimborn haben am Wochenende ihr 415. Schützenfest gefeiert. Stolz präsentierte der Marienheider Verein am Sonntagabend seine neuen Würdenträger vor dem Schloss. Neuer König ist Jan-Philipp Schorde. Er stammt aus Dürhölzen und war 2015 Prinz. Schorde tritt mit seiner Königin Anna Günther die Nachfolge von Sascha und Christina Stötzel an, die den Verein seit 2023 regierten – weil sich im vergangenen Jahr kein neuer König fand.

Bereits am Samstag ermittelten die Schützen ihren neuen Prinzen. Nach knapp vier Stunden konnte sich Felix Müller gegen seine vier Mitbewerber durchsetzen und erlegte das Holzvieh mit dem 353. Schuss. Er wählte Pia Zeh zu seiner Prinzessin. Am Sonntag erledigte dann Jan-Philipp Schorde den Vogel mit dem 172. Schuss in anderthalb Stunden. „Da können sich die Jungschützen mal ein Beispiel nehmen“, sagte der 1. Vorsitzende Marc Potthoff spaßend mit Blick auf den zähen Kampf am Vortag Richtung Jungschützen.

Wir haben hier alle die gleiche Leidenschaft.
Der neue Schützenkönig Jan-Philipp Schorde

„Wir sind froh, dass Jan-Philipp allen Mut zusammengenommen und die Herausforderung angenommen hat“, freute sich Potthoff, denn der neue König war auch der einzige Bewerber. „Jetzt wollen wir nach vorne schauen und die neuen Aufgaben gemeinsam bewältigen.“ Jan-Philipp Schorde und seine Königin Anna Günther wurden von Schützen und Zuschauern mit einem lauten „Horrido“ begrüßt.

In seiner Antrittsrede fasste sich der König kurz und war sichtlich gerührt: „Ich habe meinen Schützenhut von meinem Urgroßvater bekommen und er sagte zu mir am Sterbebett ,Junge, hab Spaß im Leben! – Und das habe ich! Wir haben hier alle die gleiche Leidenschaft.“

Im Rahmen der Zeremonie wurde Sebastian Heimes die Bronzene Ehrennadel des Oberbergischen Schützenbundes (OSB) verliehen, für ihn die erste Auszeichnung auf Verbandsebene. Zur Krönung waren viele befreundete Vereine nach Gimborn gekommen, so der Schützenverein Müllenbach, Abordnungen der Hülsenbuscher Schützen und des Oberbergischen Schützenbundes.

Für die festliche Stimmung sorgte der Musikverein Frielingsdorf. Zum Abschluss der Krönungszeremonie lud Schirmherr Franz-Egon von Fürstenberg zum traditionellen Weintrinken vor dem Schloss ein, bevor die Schützen mit ihren neuen Majestäten feierlich zum Zelt zogen.


Ausgezeichnet 75 Jahre: Martin Schorde, Oswald Zenses; 65 Jahre: Willi Steinbach; 50 Jahre: Friedel Brunner, Guido Kuropka, Rainer Palmen, Winfried Schmidt, Werner Theunissen; 40 Jahre: Frank Arnold, Frank Erlinghagen, Jörg Erlinghagen, Dirk Hamann, Ralf Härtelt, Georg Heimes, Christoph Hoffmann, Rolf Liebig, Stefan Manz, Hans Joachim Krause, Erik Ludwig, Rainer Preuß, Jürgen Raupach, Ingo Sauermann, Uwe Sauermann, Uwe Schäfer, Stefan Simon; 25 Jahre: David Pietz, Beppo Wette, Thomas Haufer, Christoph Stötzel, Jürgen Schrupp, Tobias Starke, Sebastian Vogt.

Verdienstorden: Christopher Müller (in Bronze); Sascha Wette, Holger Schorde, Johannes Theunissen (Silber); Julian Langlotz, Martin Müller (Gold); Sebastian Heimes (Bronzene Ehrennadel des OSB).