Nach 13 Jahren als SchulleiterLüder Ruschmeyer verlässt die Realschule Lindlar
Lindlar – Die Realschule Lindlar braucht schon bald einen neuen Leiter. Denn Lüder Ruschmeyer, der seit 13 Jahre die Schule am Wilhelm-Breidenbach-Weg leitet, sucht eine neue Herausforderung. Er werde die Leitung eines Gymnasiums übernehmen, erklärte Ruschmeyer auf Nachfrage, welches, das stehe noch nicht fest. Er sei derzeit in Verhandlungen mit mehreren Schulen. Deshalb sei auch noch nicht klar, wann er Lindlar verlasse, ob zum Halbjahreswechsel, nach den Osterferien oder zum Schuljahresende.
Wechsel an ein Gymnasium
In einem Elternbrief hatte der Schulleiter die Eltern vor wenigen Tagen über seinen bevorstehenden Abschied informiert. Die Realschule sei derzeit hervorragend aufgestellt, betonte Ruschmeyer. „Wenn man das Ergebnis der Qualitätsanalyse betrachtet, dann gehören wir zu den besten Realschulen in ganz Nordrhein-Westfalen.“ Daran hätten nicht nur die Lehrer, sondern auch die engagierten Schüler und Eltern ihren Anteil.
Und gerade deshalb sei jetzt der richtige Zeitpunkt für einen „Trainerwechsel“, betont Ruschmeyer. „Ich werde bald 57 Jahre alt, und da ist jetzt der letzte Zeitpunkt, eine neue Aufgabe zu übernehmen. Mit 62 Jahren macht man das nicht mehr.“ Und der Lindlarer Schule könne es nicht schaden, einen neuen Leiter mit frischen Ideen zu bekommen.
Mit der Entscheidung für ein Gymnasium kehrt Ruschmeyer gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurück. „Ich bin ausgebildeter Gymnasiallehrer, und meine erste Schule war das damals stockkonservative Gymnasium im münsterländischen Borken.“ In seiner Lehrerlaufbahn habe er insgesamt an elf verschiedenen Schulen gearbeitet – von der Grundschule und der Berufsschule bis zum Gymnasium.
Angespanntes Verhältnis seit Sommer 2015
In den 13 Jahren, die Ruschmeyer die Realschule leitete, verlief nicht alles reibungslos. Im Sommer 2015 gab es einen Streit zwischen der Schule und der Lindlarer Verwaltung. Vor allem, weil die Gemeinde Lindlar die Hausmeisterstunden gekürzt hatte und der langjährige Hausmeister versetzt worden war. Seitdem herrscht zwischen Schulleitung und Verwaltungsspitze ein angespanntes Verhältnis.
Die Situation der Hausmeisterstunden sei nach wie vor unverändert problematisch, schreibt Ruschmeyer im Elternbrief. Dennoch bemühe man sich trotz aller Divergenzen um einen konstruktiven Dialog mit der Gemeinde.