Protest in Nümbrecht100 Menschen bei Mahnwache gegen Shayons Abschiebung

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Rund 100 Menschen waren der Aufforderung von Terre des Hommes Oberberg gefolgt und reihten sich in die Mahnwache ein.

Nümbrecht – Rund 100 Menschen, unter ihnen viele Kinder, haben am Mittwoch mit einer von Terre des Hommes organisierten Mahnwache gegen die Abschiebung des achtjährigen Shayon und seiner Familie demonstriert.

Nach dem Bläck Fööss-Song „Unsere Stammbaum“ (Refrain: „Su simmer all he hinjekumme/ mir sprechen hück all dieselve Sproch ...“) verlangte Anne Versaevel-Keller, Vorsitzende der Ortsgruppe Oberberg, die Rückkehr der Familie in ein selbstbestimmtes Leben. „Wie kann man nachts eine Familie überfallen?“, fragte der Nümbrechter Peter Hahner und bezweifelte, dass Bürgermeister Hilko Redenius rechtmäßig gehandelt habe: „Ich kann nicht akzeptieren, dass die Frage der Menschenwürde nur eine EU-Angelegenheit sei.“ Gerhard Jenders, Vorsitzender von „Oberberg ist bunt, nicht braun“, sagte: „Wenn so eine Aktion rechtmäßig ist, müssen die Gesetze so geändert werden, dass sie im Einklang mit den Menschenrechten stehen.“

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Rainer Förster, Jugendleiter des SSV Homburg-Nümbrecht, erklärte, dass seit dem Vormittag eine Anwältin tätig sei, die die Rechtmäßigkeit des Vorgangs prüfen wollte. (kup)

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