Zwölf kleine Oberbergerinnen und Oberberger lernten das Schloss Homburg bei einer Märchenführung einmal anders kennen
Programm für KinderBei Märchenführung im Schloss Homburg Rapunzels Zopf auf der Spur

Zur Märchenführung Schloss Homburg gehörte auch eine Schwertprobe im Rittersaal.
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Neugierig warteten zwölf Kinder auf die Märchenführung auf Schloss Homburg, einem Teil der „Ferienwerkstatt“, die sechsmal in den Sommerferien stattfindet. Museumspädagogin Martina Braun machte es spannend und erkundigte sich zunächst einmal, was denn so alles zu einem Märchen gehört. Die kleinen Gäste nannten Könige, Prinzessinnen, Pferde, Ritter, gute und böse Feen, Hexen und natürlich ein Schloss.
Das zeigte ihnen die Führerin gleich darauf und machte im Rittersaal halt, wo sich nicht alle trauten, das Schwert von Ritter Kunibert einmal selbst in die Hand zu nehmen. Im Kartenraum las Braun das Märchen von „Hänsel und Gretel“ vor und die Kinder hatten großen Spaß daran, auf der Bodenkarte eine Spur aus weißen Kieselsteinen von Schloss Homburg nach Wiehl zu legen.
Homburg: 120 Stufen den Schlossturm hinauf
Interessant wurde es im Jagdzimmer, wo Braun schilderte, dass das Problem mit Dornröschen ja nur deshalb entstanden sei, weil der König nur zwölf goldene Teller zum Fest der Geburt seiner Tochter hatte und auch nur zwölf Feen eingeladen hatte, so dass die dreizehnte, die später den bösen Fluch aussprach, beleidigt zu Hause bleiben musste. Um das zu verhindern, hatten die Kinder ganz praktische Ideen: „Er hätte doch noch einen kaufen können“ oder „Zwei Feen könnten sich doch einen Teller teilen.“
Nach anstrengenden 120 Stufen Aufstieg veranschaulichte die Pädagogin oben im Schlossturm, wie lang der Zopf von Rapunzel gewesen sein muss, damit der Prinz daran hochklettern konnte. Wieder unten in der Schlossküche schlüpften die Kinder in Holzpantoffeln und erkundeten damit den Arbeitsbereich von Aschenputtel unter dem großen Rauchfang. Am Ende ging es in der Museumswerkstatt darum, sich eine eigene Krone zu basteln und zu verzieren.
Märchenführung in Nümbrecht wird wiederholt
„Mir hat das alles super gefallen“, erklärte die fünfjährige Lena aus Nümbrecht. Sie schilderte, dass sie bereits im vorigen Jahr auf der Märchenführung war und sie in diesem Jahr unbedingt wiederholen wollte. Auch die achtjährige Lina war schon einmal im Schloss dabei: „Oben im Turm war es ganz toll“, berichtet sie. Einig waren sich die Mädchen über den Abschluss der Führung: „Das Basteln ist am schönsten.“
Ferienprogramm auf Schloss Homburg
Am Mittwoch, 26. Juli, geht das Ferienprogramm auf Schloss Homburg weiter. Dann werden fantastische Landkarten erstellt und am 2. August Mobiles aus Naturmaterialien gebastelt. Alle Veranstaltungen starten um 11 Uhr. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf der Internetseite von Schloss Homburg.
