Südwestlich von Heddinghausen können die Gemeindewerke Nümbrecht zwei Windenergieanlagen bauen. Nabenhöhe: 162 Meter. Nach den Ferien gibt es Info-Veranstaltungen.
Kreis gibt OkayGrünes Licht für zwei Nümbrechter Windenergieanlagen

Die Anlagen entstehen südwestlich von Heddinghausen.
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Die Gemeindewerke Nümbrecht (GWN) dürfen zwei Windkraftanlagen mit einer Leistung von je sechs Megawatt bauen. Die entsprechende Genehmigung hat der Oberbergische Kreis jetzt erteilt, berichten die GWN. „Die beiden Anlagen sollen einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende leisten und jährlich rund 35 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen“, heißt es in der Mitteilung. Errichtet werden sie im Windvorranggebiet zwischen Wolfscharre, Alsbach, Oberelben und Heddinghausen.
Auch Stromspeicher sind Thema
Genehmigt wurden zwei Anlagen vom Typ Enercon E-175 EP5 mit einer Nabenhöhe von 162 Metern und Rotordurchmessern von 175 Metern. Zusammen sollen sie übers Jahr gerechnet gut die Hälfte des in Nümbrecht verbrauchten Stroms liefern. Die Genehmigung für eine dritte Anlage haben die GWN beim Oberbergischen Kreis beantragt – wird diese genehmigt, würden diese drei Anlagen zusammen rund 75 Prozent des in Nümbrecht verbrauchten Stroms produzieren.
„Auch der Haushalt der Gemeinde wird durch gesetzlich geregelte Zuwendungen von den Winderträgen profitieren“, versprechen die GWN. Man wolle sich auch mit der Stromspeicherung intensiv beschäftigen, denn: „Nur, wenn man den erzeugten Strom aus den Windrädern auch zwischenspeichert, kann langfristig eine sichere und bezahlbare Stromversorgung gewährleistet werden.“
Nach den Sommerferien wollen die Gemeindewerke zu öffentlichen Info-Veranstaltungen einladen, in deren Rahmen auch über verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger unterrichtet werden soll.
Und wann rollen die Bagger? Zunächst, so erklärte Bürgermeister Hilko Redenius auf Anfrage, muss die Zuwegung her, um die Bauteile der Anlagen an ihren Standort befördern zu können. Dafür müssen zunächst Baugenehmigungen eingeholt werden. Diese Vorarbeiten könnten 2026 über die Bühne gehen, bereits im Jahr 2027 sollen die beiden genehmigten Anlagen dann aber auch laufen und Strom liefern.