Das Schwimmen im Nümbrechter Hallenbad „Element“ wird teurer. Und noch eine Neuerung gibt es für das kommende Jahr: Die Jahreskarten sollen ganz entfallen.
Höhere PreiseEintritt im Nümbrechter Hallenbad „Element“ wird teurer
Von Torsten Sülzer
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Badegäste des Hallenbads „Element“ in Nümbrecht müssen bald tiefer in die Tasche greifen.
Copyright: dpa (Symbolbild)
Erwachsene sollen pro Einzelkarte 4,50 statt 3,50 Euro zahlen, die Zehnerkarte kostet 40,50 Euro statt 31,50 Euro, und die Jahreskarten soll es künftig gar nicht mehr geben: Im Nümbrechter Schwimmbad „Element“ stehen die Zeichen auf Preiserhöhung, im Schnitt sollen Badegäste künftig ungefähr 30 Prozent mehr Eintritt berappen als bisher.
Der Familien-, Sport- und Sozialausschuss hat einem entsprechenden Verwaltungsvorschlag einstimmig grünes Licht gegeben. Auch der Hauptausschuss befasst sich noch mit dem Thema, der Gemeinderat muss in seiner Sitzung Mitte Dezember schließlich die Entscheidung treffen. Fachgebietsleiterin Alice Groß schilderte dem Gremium die Hintergründe der geplanten Änderungen.
Letzte Preiserhöhung im Nümbrechter Schwimmbad vor fast neun Jahren
Die Eintrittspreise für das Nümbrechter Schwimmbad seien zuletzt vor fast neun Jahren, zum Jahresbeginn 2014, erhöht worden. Damals war die Erhöhung ein Schritt im Rahmen des Haushaltssanierungsplans. Jetzt sei eine Erhöhung wegen der aktuellen Entwicklungen auf dem Strompreismarkt, der Energiekosten und der allgemeinen Inflationsrate unumgänglich, schreibt die Verwaltung.
Und tatsächlich hätten sich sogar Badegäste von sich aus gemeldet mit dem Hinweis, der Eintritt ins Nümbrechter „Element“ sei zu günstig, teilte Alice Groß mit. Tatsächlich habe ein Preisvergleich mit anderen oberbergischen Schwimmbädern ergeben, dass das „Element“ zurzeit ziemlich günstigen Eintritt gewährt.
Der Warmbadetag im „Element“ entfällt
Und auch nach den vorgesehenen Erhöhungen rangiert das Nümbrechter Schwimmbad nicht ganz vorne im oberbergischen Vergleich. Diese weiteren Erhöhungen sind angedacht: Einzelticket Kinder/Jugendliche 2 Euro statt 1,50 Euro, außerdem müssen Kinder nicht erst mit fünf Jahren, sondern schon mit drei ein Billett lösen. Schwerbehinderte sollen 2,60 statt 2 Euro zahlen und müssen mindestens 70 Prozent schwerbehindert sein. Eine Familienkarte (zwei Kinder, zwei Erwachsene) soll 11 statt 8,50 Euro kosten. Alle angebotenen Zehnerkarten steigen so im Preis, dass man zum Preis von neun Karten zehn mal ins Schwimmbad kommt.
Der Warmbadetag soll entfallen. Die Jahreskarten werden aus einem bestimmten Grund abgeschafft: „Das hat sich so zugespitzt, dass die Leute zum Duschen ins Schwimmbad kommen“, berichtete die Fachbereichsleiterin. Manche schwämmen „nicht einmal mehr eine Anstandsbahn.“ Wer nur drei mal pro Woche mit einer Jahreskarte zum Preis von 100 Euro ins Schwimmbad geht, zahle für jeden Besuch inklusive Duschen gerade mal 64 Cent. Bereits erworbene Karten behalten aber ihre Gültigkeit.