Messen während CoronaIn Oberberg finden wieder die Präsenzgottesdienste statt

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Mit viel Abstand und unter verschärften Hygienemaßnahmen dürfen seit Ende Januar im Oberbergischen wieder Präsenzgottesdienste gefeiert werden. So wie in der evangelischen Kirche Kotthausen.

Mit viel Abstand und unter verschärften Hygienemaßnahmen dürfen seit Ende Januar im Oberbergischen wieder Präsenzgottesdienste gefeiert werden. So wie in der evangelischen Kirche Kotthausen.

Oberberg – Anmeldung, medizinische Maske während des gesamten Gottesdienstes und noch mehr Abstand als vor dem Lockdown – die Regeln für die im Oberbergischen seit einer Woche wieder erlaubten Präsenzgottesdienste ist lang und streng. Dennoch ist man in den Kirchengemeinden froh, unter den Schutz- und Hygienemaßnahmen wieder richtige Gottesdienste feiern zu können, wenn auch im kleinen Rahmen.

Nur 34 Plätze stehen pro Gottesdienst beispielsweise in der katholischen Kirche St. Franziskus in Gummersbach zur Verfügung, in den anderen katholischen Kirchengemeinden des Seelsorgebereichs Oberberg Mitte sind es noch weniger, berichtet Kreisdechant Christoph Bersch, der sich aber dankbar zeigt, die Messen wieder vor Gläubigen feiern zu dürfen.

Digitale Angebote werden weiterhin beibehalten

„Wir gehen weiterhin sehr behutsam damit um und haben auch bewusst keine große Werbung gemacht. Uns ist es ganz wichtig, dass sich niemand unter Druck gesetzt fühlt, wieder in die Kirche zu kommen“, betont Bersch. Er habe für jeden Verständnis, der Sorge habe in die Kirche zu kommen, beispielsweise weil er zu den Risikopatienten gehöre. „Deswegen werden wir auch nach wie vor unsere Videoangebote aufrecht erhalten, denn das ist eine tolle Alternative für all diejenigen, die lieber zu Hause beten möchten“, sagt Bersch.

Bereits am Wochenende öffneten sich im Oberbergischen fast alle Kirchentüren des Seelsorgebereichs Oberberg Mitte, in vielen Kirchen blieben jedoch noch Plätze frei. Ab nächster Woche wollen alle katholischen Kirchengemeinde wieder Präsenzgottesdienste anbieten.

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Etwas zurückhaltender war man in Oberberg bislang in den evangelischen Kirchengemeinden. Lediglich in Nümbrecht, Denklingen und in Kotthausen-Hülsenbusch wurden Präsenzgottesdienste gefeiert. Die anderen Gemeinden werden erst nach und nach wieder Gottesdienste anbieten und arbeiten derzeit noch an der Umsetzung der neuen, vom Kreis vorgegebenen Corona-Regeln, berichtet Judith Thies, Pressesprecherin des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger.

In Nümbrecht hatte man bereits vor Weihnachten die Maßnahmen stark verschärft und das Okay des Ordnungsamtes erhalten, deshalb sei man dort nun schnell wieder gestartet. Vorerst ein Gottesdienst pro Sonntag findet in der Gemeinde Nümbrecht statt. In den kommenden Wochen werden weitere Gemeinden folgen.

Und auch im Evangelischen Kirchenkreis An der Agger finden weiterhin digitale Gottesdienste über die YouTube-Kanäle der Gemeinden statt. Zudem empfiehlt Judith Thies die Zoom-Gottesdienste, die in Bergneustadt und Engelskirchen angeboten werden. „Das sind tolle Angebote, bei denen auch das Dialogische nach dem Gottesdienst möglich ist.“

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