JahresdienstbesprechungMorsbacher Feuerwehr will Kinderabteilung aufbauen

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Eugen Utsch rückt seit 50 Jahren aus, wenn Hilfe gebraucht wird.

Eugen Utsch rückt seit 50 Jahren aus, wenn Hilfe gebraucht wird.

Morsbach – Gleich dreimal wurde Eugen Utsch bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Morsbach am Freitagabend auf die Bühne der Kulturstätte gerufen. Neben knapp 60 Feuerwehrleuten wurde er für seinen Einsatz in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt – für 50 Jahre Mitgliedschaft und 50 Jahre aktiven Dienst. Gleichzeitig wurde er in die Ehrenabteilung übernommen.

Verdiente Kameraden

Für langjährige Mitgliedschaft wurden vom Verband der Feuerwehren geehrt: Gerd Schmidt (60 Jahre); Heinz Brochhagen, Bernhard Frank, Berthold Mauelshagen, Johannes Mauelshagen, Klaus-Peter Rosenthal, Norbert Schindler, Stefan Schlechtingen, Norbert Schumacher, Rudolf Schumacher, Rudolf Seifer, Eugen Utsch und Joachim Zimmermann (50 Jahre); Bruno Bins, Peter Hennrichs, Alexander Huhn, Ralf Müller, Freddy Neef, Marko Roth, Norbert Rupprecht, Uwe Stentenbach, Leo Widera und Willi Wilhelmi (40 Jahre); Johannes Bröhl, Bastian Busenbach, Fabian Hähner, Fynn Harscheidt, Joshua Hasenpflug, Martin Holschbach, Niklas Hombach, David Hoof, Julian Hornschuch, Jan-Luca Kinzelmann, Marc Kinzelmann, Nikolaus Kraft, Johannes Oster, Björn Reuber, Benedikt Rödder, Annalena Roth, Kevin Schindler, Jonas Schneider, Tobias Schumacher, Andreas Seifer, Fabian Weitz und Fabian Zimmermann (10 Jahre).

Für langjährigen aktiven Dienst wurden geehrt: Eugen Utsch (50 J.); Christian Kleusberg, Michael Ley, Dennis Widera und Dirk Wittershagen (35 J.); Fabian Gerke, Andreas Hombach, Niko Neufeld, Dirk Roth und Heinz-Josef Stangier (25 J.). (kup)

Zuvor hatte Mathias Schneider, Leiter der Morsbacher Wehr, einen Blick auf die Jahre 2019 bis 2021 geworfen, weil die letzten beiden Jahresdienstbesprechungen pandemiebedingt ausfallen mussten. Im vergangenen Jahr habe es insgesamt 127 Einsätze gegeben, nur 18 davon wegen Bränden und mit etwa 26 etwa gleichviel Fehlalarmierungen. Der weitaus größte Teil sei auf technische Hilfeleistungen unterschiedlicher Art entfallen, 21 davon aufgrund Wasser- oder Sturmeinsätzen und zehn wegen ausgelaufenem Öl.

Ausbildung trotz Corona nicht vernachlässigt

Der Personalbestand sei von 2019 bis 2021 mit 318 Mitgliedern mit Schwankungen dazwischen gleich geblieben. In den aktiven Einheiten befinden sich derzeit gut 170 Kräfte. Trotz Corona sei die Ausbildung nicht vernachlässigt worden: Insgesamt wurden im Vorjahr 11.565 Stunden geleistet, nur ein Drittel weniger als 2019 vor der Pandemie. Besonders stolz war Schneider auf die weitgehende Einhaltung der Hilfsfristen: „Das sind die Werte, an denen wir gemessen werden.“ Der stellvertretende Bürgermeister Reiner Borbones verlas ein Grußwort von Bürgermeister Jörg Bukowski. Der bedankte sich besonders für die Hochwassereinsätze in Swisttal: „Wir müssen auf das Gemeinsame schauen und nicht auf Trennendes – wir brauchen die Kameradschaft, um weiterhin so schlagkräftig zu sein.“

Viele Freiwillige wurden für ihren langjährigen Einsatz in der Morsbacher Feuerwehr geehrt.

Viele Freiwillige wurden für ihren langjährigen Einsatz in der Morsbacher Feuerwehr geehrt.

Markus Stausberg, Leiter der Jugendfeuerwehr, berichtete von einer schwierigen Zeit während Corona. Dennoch habe es reichen Zuwachs gegeben: Von 51 Jugendlichen Ende 2020 sei die Anzahl auf 65 Ende 2021 gestiegen. Knapp die Hälfte davon wurde bei der Jahresdienstbesprechung in den aktiven Dienst übernommen. Stausberg berichtete, das nun auch eine Kinderfeuerwehr aufgebaut werden solle: „Der Nachwuchs ist uns enorm wichtig.“

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Frank Hartkopf, stellvertretender Kreisbrandmeister, zeigte sich erfreut über die Entwicklung: „Unsere größte Sorge, dass wir durch die Pandemie Mitglieder verlieren, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.“

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