OstersonntagNur wenige waren auf Waldbröler Wanderwegen unterwegs

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Einen Spaziergang auf dem Waldmythenweg unternahm auch Familie Zöller.

Einen Spaziergang auf dem Waldmythenweg unternahm auch Familie Zöller.

Waldbröl – Es ist ruhig am Ostersonntag auf den Waldwegen rund um den Naturerlebnispark Panarbora in Waldbröl. Auch auf dem bei Familien so beliebten Waldmythenweg waren nur wenige Spaziergänger und Wanderer unterwegs, um ein wenig frische Luft zu tanken und etwas über die fabelhaften Wesen des Waldes zu lernen. Wer eine coronakonforme Osterwanderung geplant hat, bei der man möglichst wenigen Menschen über den Weg läuft, der ist dort an diesem Tag genau richtig.

Ist es den Oberbergern an diesem, im Vergleich zum Vortag, frischen Sonntag, zu kalt? Oder sind etwa die ersten schon wandermüde nach zu vielen Corona-Spaziergängen?

Osterspaziergang statt Familienfest

Um die Mittagszeit haben sich einige wenige dann doch aufgerafft und genießen den Gang durch die Natur. Unter ihnen sind Marion und Hartmut Schlehf, die Besuch von ihrem Sohn bekommen haben. Da das große Osterfest mit der gesamten Familie an einem Tisch in diesem Jahr pandemiebedingt ausfallen muss, haben sich die Schlehfs zum Spaziergang verabredet. „Wir gehen sonst auch bei Wind und Wetter spazieren. Am Wochenende oft zwischen sieben und zehn Kilometer“, berichtet Hartmut Schlehf, der mit seiner Frau in Waldbröl wohnt. An diesem Osterfeiertag soll aber nur bei einer gemütlichen Runde bleiben.

Das Familienfest nach draußen verlegten auch Marion und Hartmut Schlehf.

Das Familienfest nach draußen verlegten auch Marion und Hartmut Schlehf.

Eine größere Runde auf dem Waldmythenweg haben dagegen Carmen und Frank Bartoscheck geplant. Sie sind extra aus dem knapp 100 Kilometer entfernten Hilden im Kreis Mettmann angereist, um in Waldbröl zu wandern. „Wir waren schon mal hier unterwegs und die Wege haben uns gut gefallen“, erzählt Frank Bartoscheck. Durch eine Facebook-Gruppe, in der für den Waldmythenweg geworben wurde, seien sie neugierig geworden. Dass an diesem Tag nicht viel los ist, genießen die beiden besonders.

Den wohl weitesten Weg zum Wandern hatten Carmen und Frank Bartoscheck aus Hilden angetreten.

Den wohl weitesten Weg zum Wandern hatten Carmen und Frank Bartoscheck aus Hilden angetreten.

Mythen und Legenden des Waldes

Auch die vielen Mythen und Legenden des Waldes haben sie auf den Informationstafeln mit Interesse gelesen. „Das ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene interessant“, betont Carmen Bartoscheck. An Ostern sind sie und ihr Mann sonst mit dem Fahrrad unterwegs, machen mehrtägige Ausflüge inklusive Übernachtung. Dieses Jahr muss es coronabedingt die Tagestour tun. „Das ist aber auch okay. Wir schauen einfach, welche Wanderwege es in der Nähe gibt. Und hier gefällt es uns bisher wirklich gut“, sagt Frank Bartoscheck.

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Den kürzesten Weg hat an diesem Sonntag Familie Zöller, die sich samt Familienhund die Beine vertritt. Aus der Ortschaft Baumen sind es nur wenige Meter bis zum Wald. Die Wanderwege vor der Türe nutzt die Familie gerne. Viele sind sie schon gelaufen. Ganz gemütlich.

Und das ist es auch, was das diesjährige Osterfest auszeichnet: Es ist ein gemütliches und vor allem ruhiges Fest, von dem wohl alle hoffen, dass es das letzte Osterfest auf Abstand gewesen sein wird.

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