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WildbergerhütteNeue Hoffnung für das Schwimmbad Bergerhof

Lesezeit 2 Minuten
TIm März überreichten Tanja Hacke (links), Natascha Leienbach (Zweite von rechts) und Liane Prübusch Bürgermeister Rüdiger Gennies im Rathaus mehr als 2000 Unterschriften von Unterstützern des Bürgerbegehrens.

Im März überreichten Tanja Hacke (l.), Natascha Leienbach (2.v.r.) und Liane Prübusch Bürgermeister Rüdiger Gennies im Rathaus mehr als 2000 Unterschriften von Unterstützern des Bürgerbegehrens.

Eine - zumindest abgespeckte - Form der Sanierung des Schwimmbades in Wildbergerhütte scheint wieder möglich. Gespräche laufen bereits. 

Neue Hoffnung für das Schwimmbad Bergerhof in Wildbergerhütte: Wie jetzt bekannt wurde, laufen hinter den Kulissen Gespräche verschiedener Beteiligter mit dem Ziel, eine abgespeckte Sanierung auf die Beine zu stellen. „Viele Gespräche sind schon gelaufen, viele Verständigungen sind aber noch nötig“, berichtet Sarah Schmidt, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, auf Anfrage. Zu Einzelheiten wollte sie sich nicht äußern. Dass ein Kompromiss aber im Gegensatz zu der früher angedachten großen Lösung deutlich abgespeckt sein wird, darf als ausgemacht gelten.

Ausreichend Unterschriften

Bisher war der öffentlich bekannte Stand der Dinge, dass eine Bürgerinitiative zur Rettung der in die Jahre gekommenen Lehrschwimmhalle ein Bürgerbegehren organisiert hatte. Wie schon allgemein vermutet worden war, sammelten die Organisatoren deutlich mehr gültige Unterschriften als die benötigten 1400 – nämlich  über 2000, wie Sarah Schmidt berichtete.

Über die Zukunft des Schwimmbads wurde nun auch am Donnerstag letzter Woche im Reichshofer Ältestenrat diskutiert. Aufhänger war dort unter anderem ein neuer Antrag der SPD-Fraktion, der dieser Zeitung vorliegt.   Die SPD-Fraktion wollte demnach, dass der Gemeinderat in seiner nächsten regulären Sitzung am 10. Juli   die Verwaltung unabhängig vom Ausgang des Bürgerbegehrens beauftragen, das Schwimmbad zu erhalten, und zwar „durch laufende Unterhaltungsmaßnahmen“, aber ohne Erhöhung der Grundsteuer B für den Schulschwimmbetrieb und die Schwimmkurse. Diesen Antrag hat die SPD in der Ältestenratssitzung aber nun zunächst wieder zurückgezogen. Der Gemeinderat, so war zu erfahren, soll eine mögliche abgespeckte Hallensanierung in seiner Juli-Sitzung vor dem Hintergrund der neuen Gespräche beraten.

Sanierungsplan war im Dezember eigentlich beerdigt worden

Nach Jahren der Planung und Hoffnung hatte der Reichshofer Gemeinderat, wie berichtet, im Dezember mit den Stimmen von CDU, FDP und Grünen beschlossen, die Sanierung der 70er-Jahre-Halle aus dem Investitionsplan herauszunehmen, weil die Gemeinde die Kosten nicht tragen könne. In der Konsequenz verzichtete Reichshof auf bewilligten 2,5 Millionen Euro Bundesförderung; außerdem wurde ein noch nicht beschiedener Antrag auf Landesförderung zurückgezogen.

Ein gewisses planerisches Korsett, dass die Fördergelder mit sich gebracht hätten, müsste nun keine Beachtung finden.