Serie „Heimatliebe“Buchhändler Mike Altwicker fühlt sich Nümbrecht verbunden

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Mike Altwicker zieht sich gerne in der Kirche zurück.

Mike Altwicker zieht sich gerne in der Kirche zurück.

  • In unserer Serie „Heimatliebe“ stellen Oberbergerinnen und Oberberger ihre Lieblingsorte vor und verraten, warum sie sich dort so wohlfühlen.

Nümbrecht – Die Verbundenheit zur evangelischen Kirche in Nümbrecht durchzieht das ganze Leben von Buchhändler Mike Altwicker. Der 47-Jährige wurde dort getauft und konfirmiert, erlebte als Schüler eine kunsthistorische Führung durch das Gotteshaus. Vor allem den sogenannten Herrenkeller mit seinen bunten Fenstern empfindet der Nümbrechter als perfekten Rückzugsraum aus dem manchmal hektischen Alltag.

Geht man mit Mike Altwicker durch den Kirchenraum, erfährt man von ihm nicht nur viel zur Historie der Kirche, sondern auch zu seiner eigenen Geschichte. „Als Kinder wussten wir immer, wann es Zeit war, vom Spielen nach Hause zurückzukehren, da die Turmuhr weithin zu sehen war.“ Auch einen familiären Bezug, der weiter zurückreicht als in die 1970er Jahre, gibt es im Herrenkeller. Die Gedenktafel für die gefallenen Nümbrechter Soldaten des Ersten Weltkrieges verzeichnet auch den Namen Altwicker.

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Der Harscheider Wilhelm Altwicker war Mike Altwickers Urgroßvater. Sein Urenkel erinnert sich, dass es als Kind ein seltsames Gefühl war, bei der Führung mit der Schulklasse plötzlich auf diesen Teil der Familiengeschichte zu stoßen. „Aber auch deswegen bedeutet diese Kirche Heimat für mich – nicht das historische Gebäude an sich, sondern der Raum, der meine Erinnerungen prägt und mir Ruhe schenkt.“ Zumal den im hinteren Teil der Kirche gelegenen Herrenkeller auch nicht jeder Besucher so ohne Weiteres findet, wie Mike Altwicker lächelnd verrät. (kpo)

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