Spaß an Zahlen22-jähriger Wipperfürther gibt Einblicke in duales Witschaftsstudium

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Mit einer Spitzennote hat Justin Plischka seine Ausbildung abgeschlossen.

Mit einer Spitzennote hat Justin Plischka seine Ausbildung abgeschlossen.

Wipperfürth – Justin Plischka ist 22 Jahre alt und kommt aus Kierspe. Seine Ausbildung zum Industriekaufmann hat er beim Wipperfürther Unternehmen Voss Automotive absolviert und mit 96 Prozentpunkten (sehr gut) abgeschlossen. Mittlerweile macht er ein berufsbegleitendes Studium an der FOM im Bereich Business Administration.

Weshalb haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?

Justin Plischka: Im Vorfeld hatte ich noch keinen großen Plan, was ich nach dem Abitur machen möchte und habe mich umgesehen. Man hat viele Chancen und ist flexibel als Industriekaufmann. Es ist zahlenorientiert und man hat gleichzeitig mit Menschen zu tun.

Hand aufs Herz: Welche Rolle hat der Fleiß gespielt, um so gut abzuschließen?

Nicht so viel. Ich würde es eher Glück nennen (lacht). Schon meine schulische Laufbahn ist mir immer leicht gefallen. Neue Sachen während der Ausbildung sind mir sofort im Gedächtnis geblieben. Ich habe zwar aus Aufregung schon mal mehr gelernt, aber wahrscheinlich immer noch weniger als normentsprechend.

Was was das Spannendste während der Ausbildung, was hätte besser oder anders laufen können?

Es war spannend, alle drei Monate die Abteilungen zu wechseln und damit auch die Aufgaben. Im Vertrieb hatte ich viel mit Kunden zu tun, in der Personalabteilung mit anderen Mitarbeitern und ich durfte immer wieder aufs Neue aufgeregt sein.

Lediglich pandemiebedingt gab es ein paar Schwierigkeiten, die dann doch noch recht gut geklappt haben. Meine Ausbildung war genau in dem Moment fertig, als der Höhepunkt erreicht war.

Was war Ihr Berufswunsch als Kind?

Ich hatte nie einen richtigen Beruf vor Augen und habe immer gesagt, dass ich Millionär werden möchte. Danach fragt meine Oma heute noch regelmäßig.

Welches Fach mochten Sie in Ihrer Schulzeit am liebsten?

Biologie. Die Themen fand ich unglaublich spannend und die allgemeinen Zusammenhänge fielen mir leicht. Nach dem Abi habe ich jedoch festgestellt, dass man nicht so viele berufliche Möglichkeiten damit hat.

Beschreiben Sie sich selbst mit fünf Eigenschaften!

Ehrgeizig und wissbegierig. Alle zwei bis drei Wochen bestelle ich mir ein neues Buch auf Amazon. Wenn ich nicht hundertprozentig hinter etwas stehe, bin ich schwer zu motivieren. Darüber hinaus kann ich mich schnell auf wechselnde Aufgaben einstellen, bin also flexibel. Nur mit der Pünktlichkeit habe ich es im Privaten nicht so sehr (lacht).

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Welchen Interessen gehen Sie in Ihrer Freizeit nach?

Thema Nummer eins: Fitnessstudio! Und das vier bis fünf Mal die Woche. Außerdem interessiere ich mich für Finanzen, also Aktien oder Sparen und lese dazu die passenden Bücher. Kochen gehört ebenfalls zu meinen Hobbys, denn durch den Sport achte ich auf meine Ernährung. Und: ich entspanne auch mal gerne.

Was würden Sie Anwärtern auf die Ausbildung auf den Weg mitgeben?

Sie sollten offen sein für neue Bereiche, Abteilungen und Aufgaben. Alles mal mitmachen, aktiv am Wissen und Kennenlernen teilnehmen, andere um Hilfe fragen und davor keine Scheu haben. Am besten wäre es natürlich, das Unternehmen zum zweiten Zuhause zu machen und mit Vorfreude auf den Arbeitstag aufzustehen.

Wie könnte Ihr weiterer beruflicher Lebensweg aussehen?

Nach meiner Ausbildung habe ich eine feste Stelle im Betrieb bekommen und studiere jetzt berufsbegleitend, erst im Bachelor, dann im Master. Auch Weiterbildungen möchte ich in den kommenden zehn Jahren machen, um meine Aufstiegschancen zu erweitern. Wichtig ist mir aber auch, dass mein Lebensstil mit Frau und Kindern zusammenpasst.

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