Streit in Wiehl eskaliertBagger überschlägt sich und gerät in Brand

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(Symbolbild) 

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Wiehl – Am Freitagabend ist ein Streit in Wiehl-Mühlen zwischen einem 57- und einem 41 jährigen Mann eskaliert. Wie die Polizei mitteilt, überschlug sich im Zuge der Auseinandersetzung ein Bagger und geriert in Brand, als der Tatverdächtige 41-Jährige versuchte, mit dem Bagger den 57-Jährigen anzufahren.

Ort des Geschehens war ein Grundstück in der Hahnstraße. Der 57-jährige Mann hörte gegen 21:30 Uhr laute Musik, Maschinengeräusche und Holzarbeiten vom Nachbargrundstück. Das Haus auf diesem Grundstück befindet sich noch im Rohbau. Als der Lärm auch um 23 Uhr nicht abnahm, wollte der 57-Jährige sich nach dem Grund erkundigen.

Polizistin bei Festnahme verletzt

Er sah einen ihm unbekannten Mann, der mit einem kleinen Schaufelbagger auf dem Grundstück fuhr. Der Unbekannte schlug mit der Schaufel gegen die Fassade des Rohbaus und gegen Bäume. Als er ihn ansprach, reagierte der Unbekannte aggressiv und fuhr auf den 57-Jährigen zu. Dieser musste nach eigenen Angaben ausweichen, um nicht von der Baggerschaufel getroffen zu werden.

Dann geriet der Bagger nach Angaben der Polizei auf einem Wiesenhang ins Rutschen. Er überschlug sich und landete schließlich seitlich am Anfang eines Waldstücks. Dort begann er zu qualmen und fing kurze Zeit später Feuer. Der unbekannte Fahrer sprang vom Fahrersitz und flüchtete in Richtung Rohbau. Die später eingetroffene Feuerwehr löschte den brennenden Bagger.

Als die Polizei eintraf und mit dem Unbekannten sprach, stellte sich heraus, dass es sich um einen 41-jährgen Gummersbacher handelt, der angab sich berechtigt auf dem Grundstück aufzuhalten. Auch gegenüber der Polizei verhielt er sich aggressiv. Die Polizei ordnete eine Blutprobe wegen Verdacht auf Alkohol- und Drogenkonsum an. Gegen den Transport im Streifenwagen und seine Fesselung leistete er erheblichen Widerstand. Mehrfach drohte er den Beamten mit Gewalt. Die Polizei berichtet, dass eine Polizistin bei der Festnahme leicht verletzt wurde. Der 41-Jährige wurde nach der Blutprobe in eine Polizeizelle gebracht und am nächsten Morgen entlassen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. (red)

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