Trotz KontaktverbotGummersbacher Väter dürfen mit in Kreißsaal

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Der Vater hat Zutritt: Ist er verhindert, darf eine andere Begleitperson in den Kreißsaal.

Der Vater hat Zutritt: Ist er verhindert, darf eine andere Begleitperson in den Kreißsaal.

Gummersbach – Auch in der Corona-Krise ist es werdenden Vätern im Kreiskrankenhaus Gummersbacher gestattet, bei der Geburt im Kreißsaal dabei zu sein. Das gilt dort auch für den Fall, dass die Geburt per Kaiserschnitt erfolgt.

„Sollte der werdende Vater zum Zeitpunkt der Geburt verhindert sein, darf auch eine andere Begleitperson die Mutter bei der Geburt im Kreißsaal unterstützen“, sagt Klinikums-Sprecherin Angela Altz. Zu Sprechstunden, zur Geburtsplanung oder zur Doppler-Untersuchung müssen die Schwangeren aber alleine kommen. Ziel dieser Maßnahmen sei, alle nicht unbedingt notwendigen Kontakte zu vermeiden.

Nur Vater hat Zutritt zur Station

Der Besuch auf der Wöchnerinnenstation sei auf einen Besucher pro Tag reduziert worden. Nur der Vater des Neugeborenen hat Zutritt zur Station – und bei Minderjährigen ein Sorgeberechtigter, so Altz. Geschwisterkinder, Großeltern und andere Besucher können bis auf Weiteres nicht mitkommen. Im Familienzimmer werden derzeit neben Mutter und Neugeborenem nur die Väter aufgenommen, aber keine Geschwisterkinder. Väter, die im Familienzimmer wohnen, müssen dort auch zu bleiben und können nicht nach Hause fahren und dann wieder ins Familienzimmer zurückkehren, so Altz.

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Kurzfristige Änderungen der Maßnahmen möglich

Ähnlich, aber nicht ganz identisch ist der Umgang in der Helios-Klinik in Wipperfürth mit ihren rund 600 Geburten pro Jahr. So darf dort im Falle eines Kaiserschnitts die Begleitperson nicht dabei bleiben. Wegen der Corona-Pandemie ruhen dort momentan die die Umbau-Arbeiten der Geburtshilfe-Station. Das Team der Geburtshilfe bewertet die Situation jeden Tag neu, die jetzigen Maßnahmen können kurzfristig geändert und angepasst werden.

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