Ausschuss berät über VerkehrssicherheitNümbrechter müssen bald ihre Hecken stutzen

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Kurtenbach könnte eine geschlossene Ortschaft werden.

Kurtenbach könnte eine geschlossene Ortschaft werden.

Nümbrecht – Geschwindigkeiten messen, Fahrzeuge zählen, den Verkehr beobachten. Gleich in drei Ortschaften – in Kurtenbach, in Bierenbachtal und in Marienberghausen – will sich die Gemeindeverwaltung auf den Weg machen und grundlegende Informationen sammeln, um zu prüfen, ob dort Verkehrsberuhigungen angebracht sind.

Dies ist das Vorgehen, auf das sich das Rathaus und der Bau-, Betriebs-, Friedhofs-, Landwirtschafts- und Verkehrsausschuss des Gemeinderates am Dienstagabend verständigt haben. Die Ausschussmitglieder hatten sich bei einer Online-Konferenz zum Informationsaustausch getroffen. Beschlüsse durften sie also nicht fällen, das wird der Rat in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch, 23. Februar.

Politischer Austausch soll weiter funktionieren

Sinn und Zweck dieser virtuellen und bei YouTube live gesendeten Runden ist es, den politischen Austausch im Fluss zu halten und Ratsentscheidungen vorzubereiten. So ging es jetzt um Anträge aus der Bürgerschaft und um Anregungen der Einwohner, die sich mehr Sicherheit vor der Haustür wünschen.

In Kurtenbach etwa darf zurzeit Tempo 100 gefahren werden. Sollte dort die Ausweisung einer Tempo-30-Zone nach den Messungen sinnvoll erscheinen, so müsste Kurtenbach zunächst zur geschlossenen Ortschaft erklärt werden. „Das ist nämlich heute nicht der Fall, Tempo 30 liefe ins Leere“, erklärte Fachbereichsleiter Manfred Schneider den rechtlichen Hintergrund.

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In Marienberghausen sollen die Anwohner am Breiter Weg zunächst verpflichtet werden, ihre Hecken zu stutzen, damit der Gehweg wieder in seiner vollen Breite nutzbar wird. „Die rechtlichen Mittel dazu haben wir“, betonte Schneider. Bauliche Maßnahmen will die Gemeinde vorerst nicht erwägen, da dafür dann wohl alle Anlieger zahlen müssten. In Bierenbachtal schließlich könnte in der Nähe des Kindergartengartens an der Straße „Im Grund“ eine Querungshilfe angelegt werden. Dafür sagte Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius den Ausschussmitgliedern ebenfalls eine gründliche Auswertung der Verkehrsdaten zu.

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