Handball-BundesligaEuropas Top-Torjäger wechselt im Sommer zum VfL Gummersbach

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind zwei Handballspieler, einer wirft den Handball.

Als wurfgewaltiger und explosiver Spieler gilt der Georgier Giorgi Tskhovrebadze (l.), der bald im Trikot des VfL Gummersbach auf Torejagd gehen wird.

Am Montag hat der VfL Gummersbach einen spektakulären Wechsel bekannt gemacht.

Paukenschlag beim VfL-Gummersbach: Zur kommenden Saison wird Giorgi Tskhovrebadze den blau-weißen Kader verstärken. Der 22-jährige Georgier kommt von Montpellier Handball und erhält einen Vier-Jahres-Vertrag. Tskhovrebadze ist mit 42 Treffern in sechs Partien aktueller Top-Torjäger der Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland.

Wie VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler am Montag verriet, beobachten die Gummersbacher den Linkshänder schon seit einigen Jahren. Tskhovrebadze verließ sein Heimatland als 16-Jähriger für die Ausbildung in Montpelliers Handball-Akademie. In der Saison 2021/2022 liehen ihn die Franzosen an Pfadi Winterthur – im Rückraum der Schweizer wurde er schnell zum Stammspieler. Parallel zu seiner Rückkehr nach Montpelliers etablierte er sich im georgischen Nationalteam als Leistungsträger. Bekannt ist Tskhovrebadze Europas Handballfans spätestens seit seinem Last-Second-Strafwurftor Ende April gegen Ungarn, das Georgiens erste Teilnahme an einer Handball-EM überhaupt bedeutete.

In Gummersbach spielt eine junge Mannschaft in einer der besten Ligen Europas.“
Giorgi Tskhovrebadze freut sich auf den Wechsel zum VfL Gummersbach

Gummersbachs Trainer Gudjon Valur Sigurdsson setzt große Zukunftshoffnungen in den genau 1,94 Meter großen Neuzugang. „Giorgi ist athletisch, ein unglaublicher Spieler. Er ist sehr wurfgewaltig, kann extrem hoch springen und ist explosiv“, freut sich Sigurdsson auf die Zusammenarbeit. Tskhovrebadze selbst bezeichnet es als „Ehre“ demnächst in das VfL-Trikot zu schlüpfen: „Der Verein hat eine große Historie und Tradition. Außerdem spielt hier eine junge Mannschaft in einer der besten Ligen Europas.“

Nemanja Zelenović muss Gummersbach verlassen

Ebenfalls am Montag gab der VfL indes auch die Trennung von Nemanja Zelenović (33) zum Ende der aktuellen Spielzeit bekannt. Der Serbe war erst im vergangenen Sommer nach Gummersbach gewechselt, kam aufgrund einer Schulterverletzung allerdings bislang nur auf vier Kurzeinsätze für den VfL in der Liga. „Wir haben uns viel von ihm erhofft, er hat sich aber leider früh in der Saison verletzt“, so Trainer Sigurdsson, der betont, dass Charakter und Trainingswille immer gestimmt hätten. Zelenović selbst bedauert, dem Team nicht mehr geholfen zu haben. Die VfL-Familie habe ihn in schwieriger Zeit unterstützt.

KStA abonnieren