VfL zu Gast in WestfalenGummersbachs Trainer Sigurdsson warnt vor dem Hammer Hexenkessel

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Zu sehen ist der Wurf eines Handballers auf ein Tor mit Torwart.

Zuletzt traf der VfL Gummersbach kurz vor Weihnachten auf den ASV Hamm, mit dem glücklicheren Ende für die Oberberger.

Zwei Mal konnte der VfL den ASV Hamm zuletzt besiegen, doch Trainer Sigurdsson warnt vor einer vermeintlich leichten Aufgabe gegen die Westfalen. 

Nach kurzer Verschnaufpause geht es für den VfL Gummersbach heute Abend beim ASV Hamm-Westfalen wieder um Bundesligapunkte. Mit einem Sieg kann das Team von Gudjon Valur Sigurdsson sein Punktekonto ausgleichen, aber der erfahrene Isländer warnt vor dem bestens bekannten Gegner.

„Kleine Halle, tolle Stimmung. Das sind immer enge Spiele. Wir freuen uns sehr“, erklärt der VfL-Coach, der sich nicht von Tabellenplätzen blenden lässt: „Hamm verfügt über eine körperlich starke Mannschaft mit einer guten Abwehr und Torhütern, die den Unterschied ausmachen können. Zudem sind sie sehr heimstark und kämpfen um ihre Existenz in der Liga.“

Die Ex-Gummersbacher Dayan und Orlowski laufen für Hamm auf

Zuletzt verlor der Mitaufsteiger nur denkbar knapp gegen Spitzenreiter Berlin. Der VfL konnte die beiden Duelle in dieser Serie in Liga und Pokal für sich entscheiden, aber Sigurdsson kann sich auch noch gut an eine Zweitliga-Niederlage in seinem ersten Trainerjahr beim VfL erinnern. Neben der guten Defensive hat der ASV auch in der Offensive Qualität. Spielmacher Björn Zintel ist wieder dabei und bildet mit dem Ex-Gummersbacher Yonatan Dayan ein spannendes Duo auf der Mitte. Auf den Halbpositionen sind Andreas Bornemann oder Marian Orlowski sehr gefährlich.

Kleine Halle, tolle Stimmung. Das sind immer enge Spiele.
VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hat Respekt vor der Partie gegen den ASV Hamm

Der zweite ehemalige Gummersbacher Orlowski warf im Pokal zehn Tore gegen seinen Ex-Arbeitgeber. „Das sind gute und explosive Leute. Wir müssen eine gute Abwehr stellen und unsere Fehler reduzieren“, so Sigurdsson, der seinen Jungs nach den Niederlagen gegen Lemgo keinen Vorwurf macht: „Das war ein qualitativ guter Gegner mit viel Erfahrung. Wir wiederum werden genau an diesen schwierigen Spielphasen wachsen.“ Darüber hinaus dürfe man nicht vergessen, dass der VfL Gummersbach, ebenso wie der heutige Gegner, ein Aufsteiger mit sehr jungem Kader sei.

Gummersbachs Spielmacher im Reha-Programm

Verzichten muss der VfL neben dem Langzeitverletzten Nemanja Zelenovic weiter auf Spielmacher Dominik Mappes, der an einer Rippenprellung laboriert und ein Reha-Programm absolviert: „Bei ihm müssen wir von Woche zu Woche gucken.“

Der Gastgeber erwartet den VfL mit Vorfreude und Respekt. „Sie spielen eine tolle Saison und haben offensiv und defensiv viele Optionen“, weiß Trainer Michael Lerscht, für den als Tabellenletzter vorwiegend Punkte zählen. Allerdings sieht der ASV-Trainer, der zuletzt acht Jahre an der Gesamtschule Derschlag gearbeitet hat, auch den Fortschritt, den sein Team seit dem Sommer nimmt: „Wir haben viele neue Athleten dabei und entwickeln uns kontinuierlich weiter.“ Personell haben die Hammer alle Mann an Bord.

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