WaldbrölNeuer Schwung für die Freizeitgestaltung

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Sie lachen und die Waldbröler sollen es auch: Leo Wehling (l.) und Theo Schüller arbeiten an neuen Veranstaltungen.

Sie lachen und die Waldbröler sollen es auch: Leo Wehling (l.) und Theo Schüller arbeiten an neuen Veranstaltungen.

Waldbröl – Waldbröl singt, Waldbröl liest, Waldbröl lacht. Aber bitte nicht „Waldbröl schlummert“. Genau das nämlich haben Leo Wehling und Theo Schüller nicht im Sinn, wenn sie in diesen Tagen ihre Köpfe zusammenstecken. Denn gerade feilen Wehling, Vorstandsmann des Fördervereins „Waldbröl erleben“, und Schüller, der Geschäftsführer der „Wir für Waldbröl“-GmbH, an einem neuen Kultur-, Freizeit- und Veranstaltungsprogramm, das Ende dieses Jahres endlich starten soll – sofern es Corona zulässt, versteht sich.

Hauptakt darin ist die Reihe „Waldbröl lacht“ mit Comedy und Kabarett, die am 3. Dezember zunächst Martin Zingsheim in die Marktstadt bringt. Ihm folgen Jürgen Becker (4. Februar), Rainer Kröhnert (2. April) und das Duo „Ohne Rolf“ aus Luzern (24. September). Und darauf freut sich Leo Wehling ganz besonders: „Die beiden muss man mal sehen – die machen Comedy ohne ein einziges Wort“, führt er aus. „Und trotzdem lacht man sich schlapp.“

Weil die Waldbröler zuletzt wenig zu lachen hatten und die Kulturszene – und das bereits vor Corona – in einen etwas längeren Winterschlaf gefallen war, will das Duo die Marktstädter ermuntern, selbst Kabarett- und Comedy-Größen zu benennen, die ebenso in der Aula des Hollenberg-Gymnasiums auftreten könnten. Wehling: „Wir schauen dann, was machbar ist.“ Bereits zugesagt hat der Buchautor und Wanderpapst Manuel Andrack, der am 20. November im Bürgerdorf am Alsberg aus seinem Buch „Mein Jahr als Narr: Dem Geheimnis von Karneval, Fasching, Fastnacht auf der Spur“ (dtv) lesen wird – und natürlich wird er auch erzählen, was er bei den Karnevalsumzügen in Schönenbach und im Waldbröler Zentrum erlebt hat. 2019 ist der 55-jährige Kölner mittendrin gewesen statt nur dabei.

Es soll vermieden werden, dass Veranstaltungen kollidieren

„Gerade drucken wir die Eintrittskarten und Poster dafür“, verrät Theo Schüller. Er hofft darauf, dass sich auch die Vereine in seinem Büro an der Hochstraße melden, um Teil eines Netzwerkes zu werden, das er und Mitstreiter Wehling jetzt knüpfen wollen. „Es geht auch darum künftig zu vermeiden, dass hier in Waldbröl Veranstaltungen kollidieren.“ Dafür wollen die beiden ein Forum, eine Plattform, schaffen. Während Wehling bereits Termine nennen kann, muss Schüller damit – gezwungenermaßen – noch etwas warten. „Den Weihnachtsmarkt aber planen wir bereits“, sagt er. Im kommenden Jahr sollen dann auch wieder das Stadtfest steigen und das Weinfest in Waldbröls Mitte locken.

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Dort wird bereits am 21. Oktober das 170-jährige Bestehen des Vieh- und Krammarktes gefeiert, wenn auch eher etwas moderat. Schüller: „Es gibt an diesem Markttag verschiedene Aktionen und vor allem ein Gewinnspiel.“ Die Fahrt über Oberberg in einem barrierefreien Ballon ist dabei der Hauptgewinn. Und für das kommende Jahr planen „Wir für Waldbröl“ und „Waldbröl erleben“ unter anderem ein Kinderfest im Königsbornpark (wahrscheinlich Ende August), um diesen wieder ein bisschen belebter zu machen. Waldbröl spielt also.

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