Fußball-Relegation: RS 19 Waldbröl schickt den TuS Elsenroth mit einem 3:2-Sieg in die Kreisliga B.
Fußball-RelegationShowdown am Sonntag in Wipperfeld

In der Schlussphase spielte nur noch Elsenroth und Waldbröls Torhüter Vincent Braun musste eingreifen.
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Im zweiten Relegationsspiel um den letzten freien Platz in der Kreisliga A hat der RS 19 Waldbröl mit 3:2 beim TuS Elsenroth gewonnen. Elsenroth steigt damit in die Kreisliga B ab. Über 500 Zuschauer wollten das Spiel an der Kreuzheide sehen. Der RS 19 führt die Tabelle mit vier Punkten und 3:2-Toren an.
Die DJK Wipperfeld hat einen Punkt und empfängt am Sonntag wegen des Schützenfestes bereits um 13 Uhr den TuS Elsenroth. Dem Yorganci-Team reicht ein Sieg mit zwei Toren, um das Kreisliga A-Ticket zu lösen. Bei einem Unentschieden oder einem Elsenrother Sieg dürfte Waldbröl jubeln. Bei einem knappen Sieg für Wipperfeld würden die Tordifferenz und die Anzahl der Tore entscheiden.
Eine Vielzahl von Möglichkeiten
TuS Elsenroth – RS 19 Waldbröl 2:3 (0:1). Die erste Chance der Partie hatten die Gastgeber, aber in der Folgezeit übernahmen die Gäste von der Maibuche die Initiative und erspielten sich eine Vielzahl von Möglichkeiten. Marian Lorenz machte den Anfang und schoss einen Freistoß aus 22 Metern halblinker Position unter die Latte. Elsenroth wirkte nach dem Rückstand geschockt und verlor völlig die Ordnung in der Defensive. Zunächst scheiterte Kevin Löwen freistehend an TuS-Keeper Fynn Tapper und anschließend Marc Engelbert an der Latte. Der RS 19 hatte Chancen im Minutentakt. Eine Lorenz-Ecke konnte Tapper parieren. Kevin Löwen lief zweimal völlig allein auf Tapper zu und vergab. Marian Lorenz traf den Pfosten (40.). Die Elsenrother hätten sich nicht beschweren können, wenn sie zur Pause mit drei oder vier Toren zurückgelegen hätten.
Nach dem Wechsel hatte Marc Mauer die Großchance zum Ausgleich, ehe Torjäger Marc Engelbert auf 0:2 stellte. Nach einer weiteren Chance von Engelbert erzielte Marc Mauer den 1:2-Anschlusstreffer. Die Freude währte aber nicht lange, denn nur zwei Minuten später stellte Sidiki Kamara den alten Abstand wieder her.
Die Gäste taten zu wenig
In der Folgezeit taten die Gäste zu wenig und Elsenroth wurde offensiv immer stärker. Nach der roten Karte gegen den Waldbröler Julian Zimmermann (73. Notbremse) wurde es dann noch einmal richtig spannend. Zunächst einmal lichtete sich die Waldbröler Bank, die mit den Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden war. Trainer Oliver Rempel und sein Bruder Roland sahen Rot.
In der Schlussphase spielte dann nur noch Elsenroth. Stjepan Markanovic köpfte zum 2:3 (79.) und es war noch genug Zeit. Kurz darauf fasste sich Tim Taufenbach ein Herz und traf aus 25 Metern ins Tor. Der Linienrichter hatte allerdings eine Abseitsstellung ausgemacht. Eine harte Entscheidung. In den letzten zehn Minuten plus acht Minuten Nachspielzeit drückte der TuS weiter, aber Waldbröl konnte das Ergebnis mit einer Menge Dusel über die Zeit bringen.
Der Trainer wollte sich nicht zum Spiel äußern
Trainer Oliver Rempel wollte sich nach dem Spiel nicht äußern, aber der sportliche Leiter Holger Wirtz erklärte: „Wir haben es in der ersten Hälfte versäumt, für die Vorentscheidung zu sorgen. Nachher wurde Elsenroth stärker und es war bis zuletzt spannend. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und zwei gute Spiele abgeliefert. Der Rest liegt nicht in unserer Hand.“ Man werde aber auf jeden Fall mit einer großen Delegation nach Wipperfeld reisen, um den TuS Elsenroth zu unterstützen.
Bei TuS-Trainer Trainer Peter Luczykowski und seinem Team war die Enttäuschung über den Abstieg aus der A-Klasse groß. Vorsitzender Christoph Goße unterstrich aber, dass für den TuS Elsenroth die Relegation noch nicht abgehakt sei: „Wir werden am Sonntag alles geben. Es gibt keinen bei uns, der jetzt nicht dem RS 19 Waldbröl den Aufstieg gönnt.“
Tore: 0:1 Lorenz (25. Freistoß), 0:2 M. Engelbert (51.), 1:2 Mauer (56.), 1:3 Kamara (58. Foulelfmeter), 2:3 Markanovic (79.).
Parksituation in Wipperfeld
Am Wochenende feiert Wipperfeld Schützenfest. Dies bringt für die DJK Wipperfeld rund um das Relegationsspiel einige Herausforderungen wie die Parkplatz-Situation mit sich. Am Sportplatz und am Weierweg stehen keine Parkplätze für Zuschauer zur Verfügung und die Zufahrten werden gesichert. Der offizielle Parkplatz für das Relegationsspiel ist auf dem Betriebsgelände der Firma Nawrot, Lamsfuß 11. Von dort kann man durch ein Nebentor direkt über Unterholl zum Sportplatz gehen. Nach dem Spiel gehen die Zuschauer den gleichen Weg zurück und dem Festumzug in Wipperfeld aus dem Weg, wie der Verein mitteilt. Die Parkflächen sind ab 12 Uhr geöffnet, bis spätestens 18 Uhr müssen die Autos das Gelände wieder verlassen.