Tempo 30Waldbröl will Geschwindigkeit des Verkehrs bald drosseln

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Ortsschild von Baumen

In so vielen Orten wie möglich soll Tempo 30 gelten.

Nur noch wenige Orte im Waldbröler Stadtgebiet haben kein Tempo 30.

In 18 Ortschaften der Stadt Waldbröl soll so schnell wie möglich die Geschwindigkeit gesenkt und Tempo 30 eingeführt werden – entweder auf allen Straßen oder aber wenigstens in den stark befahrenen Teilen des jeweiligen Ortes. Das hat Jan Kiefer, Leiter des städtischen Fachbereich Bauens, dem Ausschuss für Bauen und Verkehr des Stadtrats zugesagt und sich dann auch mit einstimmigen Votum den Auftrag abgeholt, deswegen in Kontakt mit den zuständigen Behörden zu treten.

Antrag der CDU

Dem vorausgegangen war im Juni vergangenen Jahres ein Antrag der CDU-Fraktion. Danach entwickelte die Stadt eine Matrix, die Anliegerinnen und Anlieger nutzen können, wenn sie Tempo 30 vor der Haustür haben wollen. Anhand dieses Bewertungsbogens entscheidet dann der Fachbereich über das weitere Vorgehen. Und die Matrix sollen nun auch die Menschen in Wilkenroth nutzen: Dort möchte die Fraktion der UWG nach einem Antrag Tempo 30 ebenfalls rasch umgesetzt wissen.

18 Orte auf der Liste

Zunächst hatte Kiefer der Politik eine Liste mit 16 Ortschaften vorgelegt, für die Tempo 30 in Frage kommt. In der Sitzung wuchs diese Liste dann auf 18, denn auch auf der Schönenbacher Straße als Hauptstrecke durch Schönenbach soll – diesmal aber nach dem Willen der SPD – und in Herfen – das war wiederum ein Vorstoß aus den Reihen der CDU – künftig langsamer gefahren werden.

Für die verbleibenden acht der insgesamt 64 Waldbröler Orte schließt das Rathaus die gedrosselte Geschwindigkeit allerdings aus. „Und in den anderen gilt heute schon Tempo 30 oder es ist nun geplant“, führte Jan Kiefer aus. In den Sitzungen zuvor hatten die Fraktionen des Rates immer wieder davon berichtet, dass Anwohnerinnen und Anwohner auf sie zukämen mit dem Wunsch nach mehr Sicherheit im Heimatort.

Schutz der Kinder

Dazu stellvertretend Martin Wagner, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion: „Besorgte Bürgerinnen und Bürger kommen auf uns zu, weil sie den Schutz vulnerabler Gruppen wünschen.“ Insbesondere die Sicherheit von Kindern liege seiner Fraktion dabei am Herzen, sagte er. 

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