Weihnachtspost nach EngelskirchenDas Christkind soll das Klima retten

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Aus aller Welt haben Wunschbriefe das Weihnachtspostamt in Engelskirchen erreicht. Christkinds Helfer haben viel zu tun.

Aus aller Welt haben Wunschbriefe das Weihnachtspostamt in Engelskirchen erreicht. Christkinds Helfer haben viel zu tun.

  • Wie viele Briefe sind 2019 ans Weihnachtspostamt in Engelskirchen geschickt worden?
  • Was wünschen sich die Menschen?
  • Aus wie vielen Ländern kommt die Weihnachtspost?
  • Wir haben bei den Helferinnen in Engelskirchen nachgefragt.

Engelskirchen – Endspurt im Engelskirchener Christkindpostamt: Dreimal werden wir noch wach, dann ist schon Heiligabend. Und bis dahin möchte die Deutsche Post möglichst allen Briefeschreibern eine Antwort zugestellt haben. Dafür arbeiten die fleißigen Helfer des Christkinds nun besonders eilig: Heute und am kommenden Montag werden noch Antwortschreiben auf den Weg gebracht – und nach den Feiertagen gibt es weitere zwei Arbeitstage, um die Nachzügler zu bearbeiten.

124.000

Wunschbriefe etwa haben bis gestern das Weihnachtspostamt im Industriemuseum Ermen und Engels erreicht. Am heutigen Tag ist Einsendeschluss, doch noch trudeln weitere Schreiben ein. Eine gute Zahl, wie Postsprecherin Britta Töllner sagt: „Um die 130 000 werden es in diesem Jahr wohl insgesamt.“ Zum Vergleich: Vergangenes Jahr gab es nur 126 000 Briefe. Der bisherige Rekord seit der Eröffnung des Postamts 1985 liegt bei 150 000 Wunschzetteln.

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Länder sind es, in denen die Kinder wissen, dass Engelskirchen die Heimat des Christkinds ist: Aus Indien, Südkorea, Uruguay, den Philippinen und Usbekistan sind Wunschzettel ins Oberbergische geschickt worden. Den weitesten Weg hatten Briefe aus Neuseeland und Australien. Damit die Post auch garantiert das Christkind erreicht, gehen einige Kinder auf Nummer sicher – und geben ihre Briefe als Einschreiben auf. Neben Deutsch antwortet das Christkind auch in chinesischen und taiwanesischen Schriftzeichen – unter anderem.

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Tonnen an Briefen wurden bislang in der festlich geschmückten Stube von den Helfern der Post bearbeitet. Täglich transportieren die Postboten die Briefe in vielen gelben Kisten an. So kurz vor dem Fest ist die Flut bislang noch nicht abgeebbt: Allein gestern waren es wieder zehn große Kisten, deren Inhalt dann im Akkord geöffnet und gelesen wird. Schließlich wird die Absender-Adresse für das Antwortschreiben erfasst.

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Christkindhelfer beschäftigt die Deutsche Post in den Wochen vor Weihnachten. Die Saisonkräfte arbeiten in zwei Schichten. Arbeitsbeginn ist um 8 Uhr, erst am späten Nachmittag Dienstschluss. Die Frauen und zwei Männer wechseln sich mit den Aufgaben ab: Wenn nach einigen Stunden Adressen-Eintippen die Fingerkuppen glühen, geht’s ans Briefe-Öffnen und Sichten.

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verschiedene Wünsche und wohl noch viel mehr haben die Kinder – und keineswegs nur materielle. Auf Platz 1 liegt Zeit mit der Familie, auf Rang 2 gute Wünsche für Benachteiligte, und der dritte Platz liegt ganz im Trend: Viele Schreiber wollen gute Luft zum Atmen, müllbefreite Meere und ein gutes Klima.

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