EishockeyWiehl Penguins fühlen sich in der Regionalliga voll im Soll

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Ein Foto aller Wiehler Mannschaften von der U9 bis zu den Senioren.

Nach dem letzten Spiel des Jahres fand auf dem Eis die Weihnachtsfeier aller Wiehler Mannschaften statt.

Die Wiehl Penguins gehen nach dem 8:3-Sieg gegen Troisdorf auf Platz vier und mit einem guten Gefühl ins neue Jahr.

Im letzten Spiel des Kalenderjahres in der Regionalliga NRW gewannen die Wiehl Penguins deutlich und auch in der Höhe verdient mit 8:3 bei Schlusslicht Troisdorf. Damit rehabilitierten sich die Wiehler für die 2:15-Klatsche in Bergisch Gladbach aus der Vorwoche.

In diesen beiden klaren Ergebnissen werden die Unterschiede in der Regionalliga NRW deutlich. Auf der einen Seite die drei Top-Teams Ratingen, Dortmund und Bergisch Gladbach, die mit hohen Budgets und eingekauften Spielern um die Meisterschaft kämpfen. Auf der anderen Seite der Tabelle Wiehl, Solingen, Neuss und Troisdorf, die mit gut ausgebildeten Spielern aus den eigenen Reihen sich selbst und den Fans anspruchsvolles Eishockey bieten wollen.

Wiehl Penguins sind mit Platz vier genau an der Schnittstelle der Tabelle 

Genau an dieser Schnittstelle befinden sich die Wiehl Penguins mit aktuell Platz vier in dieser Saison. „Wir sind voll im Soll“, bilanziert Wiehls Kapitän Stefan Streser. „Unser Ziel mit diesem Kader war und bleibt Platz vier, was in den Playoffs Heimrecht bedeuten würde. Diesen Platz haben wir momentan, von daher läuft es eigentlich sehr gut.“

Gerade auch wegen der Abgänge einiger Leistungsträger, besonders nach Bergisch Gladbach, ist es der Anspruch der Penguins, die drei Favoriten weiterhin zu ärgern, möglichst lange mitzuhalten und den Gegner damit zur Verzweiflung zu bringen. „Das hat in Dortmund beispielsweise sehr gut funktioniert, als wir ihnen einen Punkt abnehmen konnten und erst in der Verlängerung verloren haben“, sind für Streser solche Punkte besondere Mannschaftserfolge.

Kapitän Stefan Streser ist sehr stolz auf sein Team.

Gegen Solingen, Neuss und Troisdorf müssen dann die Punkte für das Saisonziel eingefahren werden. „Bis auf einen Ausrutscher hat das bislang auch sehr gut geklappt“, so Streser weiter. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Wiehler nun schon seit einigen Wochen ohne festen Trainer auskommen müssen, sei die Situation nicht einfach. „Die Mannschaft hat aber alles sehr gut umgesetzt, was von ihr verlangt wird und darauf bin ich ziemlich stolz“, spricht Streser unter anderem die teilweise eigenverantwortliche Trainingsarbeit an.

Bei der Partie in Troisdorf ließen die Penguins nichts anbrennen. Marco Kosche, Philipp Schumacher und Yannick Beste sorgten für eine 3:0-Führung nach dem ersten Drittel. Im zweiten Abschnitt bauten Marco Kosche, Niels Pniewski, Patrick Beste und Christoph Ziolkowski die Führung bei einem zwischenzeitlichen Gegentreffer auf 7:1 aus. Nachdem die Gastgeber im letzten Drittel auf 3:7 verkürzen konnten, setzte Niko Slesinski mit dem 8:3 den Schlusspunkt. Damit sicherten sich die Penguins den Pflichtsieg und ein gutes Gefühl für die Pause zum Jahreswechsel.

Doch vor der Pause ging es gleich am nächsten Morgen wieder bei der vereinsinternen Weihnachtsfeier aufs Eis. Damit zeigte die erste Mannschaft als Aushängeschild des Gesamtvereins, dass sie auch das große Ganze im Blick hat. Gemeinsam mit allen Nachwuchsmannschaften von der U9 bis zur U17 wurde Eishockey gespielt. Alter und Mannschaft spielten keine Rolle. Besonders die Jüngsten hatten ihren Spaß gemeinsam mit ihren Idolen nicht nur als Einlaufkinder vor den Heimspielen auf dem Eis stehen zu dürfen.

Ob die Wiehl Penguins zum nächsten Heimspiel gegen Bergisch Gladbach am Samstag, 13. Januar, 17 Uhr, in der heimischen Eishalle schon einen neuen Trainer präsentieren können, steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass sich alle großen und kleinen Penguins nach der Weihnachtspause wieder auf Eishockey freuen.

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