Zum elften Mal in FolgeFrauenchor Oberbantenberg holt Meistertitel beim Leistungssingen

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Zu sehen ist ein Frauenchor, der vor sitzenden Gästen singt.

Bei der Siegesfeier im Gemeindehaus Oberbantenberg trugen die Frauen die Prüfungslieder noch einmal ihren Gästen vor.

Die 33 Sängerinnen aus der Wiehler Ortschaft Oberbantenberg verteidigen den Titel seit 1969 erfolgreich. 

Der Frauenchor Oberbantenberg hat es wieder geschafft. Mit rund 50 Gästen konnten die Sängerinnen im evangelischen Gemeindehaus den elften Meisterchortitel der Vereinsgeschichte feiern. Errungen haben sie ihn am Muttertagssonntag in Dortmund.

Er ist jetzt für fünf Jahre gültig. Als Besonderheit darf gelten, dass der 1921 gegründete Chor diesen Titel erstmals 1969 erkämpfte und ihn seitdem in ununterbrochener Folge verteidigt hat. „Das war sehr schwierig“, sagte Vereinsvorsitzende Ulrike Menn in ihrer Begrüßung. Seit Anfang des Jahres hätten sich die Sängerinnen ausschließlich auf das Einstudieren der vier vorzutragenden Lieder konzentriert. Der Tag in Dortmund habe dann sehr demotivierend begonnen: „Da sind Chöre durchgefallen, die uns als sehr gut erschienen“, berichtet Menn.

Die Frauen waren völlig rappelig.
Chorleiterin Claudia Rübben-Laux über das Ansingen vor der Meisterchorprüfung

Doch habe sich der Frauenchor nicht entmutigen lassen und sei überzeugt geblieben: „Wir schaffen das.“ Chorleiterin Claudia Rübben-Laux betonte die große Einigkeit und die gute Zusammenarbeit bei den Proben: „Wir sind ein eingeschworenes Team und haben diese Herausforderung wunderbar gewuppt.“ Sie verschwieg aber auch nicht, dass der Chor beim Ansingen in Dortmund „so schlecht gewesen sei, wie lange nicht“ und dass es sie große Beherrschung gekostet habe, das den Sängerinnen nicht zu zeigen: „Die Frauen waren völlig rappelig.“

Nach einer Stunde „Runterkommen“ sei es dann jedoch wunderbar gelaufen, bilanziert Rübben-Laux und versichert: „Wir schauen nicht vorrangig auf die erzielten Punkte, aber wir sind doch stolz darauf, dass wir weit über der für den Meisterchor notwendigen Schwelle liegen.“ Die Chorleiterin zollte den Frauen ihre Bewunderung, die sich auch in der Coronazeit diszipliniert gezeigt und die Proben konsequent durchgehalten hätten: „Chorproben über Zoom sind einfach grauenhaft.“

In Oberbantenberg trugen die 33 Sängerinnen nun völlig entspannt, aber ebenso meisterhaft das Repertoire der Meisterchorprüfung vor: das Wahlchorwerk „Alleluja“, das durchkomponierte Volkslied „Vergiss mein nicht“, den Pflichtchor „Frühlingsglaube“ aus der Romantik und das strophische Volkslied „Muss i denn zum Städtele hinaus“.

Im Rahmen der Meisterchorfeier wurden Monika Butz für ihre zehnmalige Teilnahme am Meisterchorsingen und Hannelore Groß für 40-jährige aktive Sängerschaft geehrt. Sängerin Nadine Reidl findet: „Es macht Spaß, in so einem traditionsreichen Chor zu singen.“

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