Im Herbst hatte der Kulturkreis Wiehl die früheren Jazztage mit einem ersten „Kneipenbummel“ wiederaufleben lassen.
Musikalischer KneipenbummelWiehler Festival spülte wieder hunderte Musikfans in die Lokale
![Ein Sänger einer Band singt in einer Kneipe. Im Hintergrund ist Publikum zu sehen.](https://static.ksta.de/__images/2023/05/19/6a0d6475-285b-476e-a704-8aebec401746.jpeg?q=75&q=70&rect=0,209,4000,2250&w=2000&h=5334&fm=jpeg&s=29d6871db81112caa6c8dd4fd748f001)
Die Ramblin Men sorgten im Waldhotel mit Bluesrock für Stimmung. Die übrigen Spielorte waren im Stadtzentrum.
Copyright: Michael Kupper
„Es ist klasse, dass wir wieder auf dem angestammten Termin am Vorabend von Christi Himmelfahrt feiern können“, freute sich Ute Kirchner vom Kulturkreis Wiehl. Am Mittwochabend verkaufte sie auf der Bahnhofstraße gemeinsam mit Kollegin Daria Wippermann Einlassbändchen, die zum Eintritt in alle sieben Lokalitäten des „Musikalischen Kneipenbummels“ berechtigten.
500 Bändchen für das Kneipenfestival in anderthalb Stunden verkauft
Bereits eineinhalb Stunden später sind alle 500 Stück verkauft und die Damen müssen sich mit auf die Schnelle organisierten Kabelbindern behelfen: „Wir hatten diesmal schon 350 im Vorverkauf.“ Kirchner ist froh, dass die Zusammenarbeit mit den Kneipen gut funktioniert hat: „Das läuft noch besser als im September.“ Im Herbst hatte der Kulturkreis die früheren Jazztage mit einem ersten „Kneipenbummel“ wiederaufleben lassen. Kirchner betont, dass Bands und Locations jedes Mal neu gemischt werden und die Veranstaltung auch für neue Gruppen offen ist: „Wir wollen uns nicht auf Jazz beschränken und für alle Musikrichtungen öffnen.“
Wie zur Bestätigung ertönt Queens Rockklassiker „Bohemian Rhapsody“ in der Version der Lindlarer Band „Noys ‚r ‘ Us“ aus dem Pur-Biergarten, die ihr Publikum mit Rock und Pop von den 70er bis in die 90er Jahre begeistert. „Das ist toll hier auf der alten Partymeile“, freut sich Bassist Martin Grund, der in Wiehl aufgewachsen ist. „Der absolute Wahnsinn“, strahlt Sängerin Melanie Schicha angesichts des vollen Hofs. „In Wiehl ist es immer schön – und Musik verbindet.“
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Die Bandbreite ist tatsächlich groß. Rock und Pop gibt es von Leon & Melina im „PopUp im Weiher“, Bergish Blend hat sich in der Wiehler Feuerwache postiert. In der Posthalterei spielt das „ProAmQuintett“ um Drummer Horst Rieger und den Saxophonisten Stefan Aschenbrenner Swing, Latin und Jazz. Eine Mischung aus Jazz und Pop bietet das Nicole Kröger Trio im Burgerwerk, während die Band „Tasted“ sein Publikum im Sümpfchen mit auf eine rockige Zeitreise in die 70er nimmt.
Bluesrock gibt es von den „Rambling Men Band“ im Waldhotel. Die Wiehlerin Nicole Kerkmann ist begeistert: „Toll, dass Wiehl wieder so etwas veranstaltet.“ Tochter Tiana fühlt sich inspiriert: „Jetzt weiß ich wieder genau, warum ich zum ,Rock am Ring’ will.“