Wipperfürther KlinikUmbau abgeschlossen – Patienten ziehen in komfortablere Zimmer um

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In der großzügigen Lounge auf der neuen Etage können die Patienten in moderner Atmosphäre Besuch empfangen.

In der großzügigen Lounge auf der neuen Etage können die Patienten in moderner Atmosphäre Besuch empfangen.

  • Die dritte Etage der Helios Klinik in Wipperfürth wurde für drei Millionen Euro umgebaut.
  • In der Zwischenzeit mussten Patienten und Mitarbeiter enger zusammenrücken.
  • Fortan sollen sie es komfortabler haben.

Wipperfürth – „Das ist ein weiterer Meilenstein, den wir gemeinsam geschafft haben“, freute sich gestern Daniela Levy, Geschäftsführerin der Helios Klinik in Wipperfürth. In den vergangenen neun Monaten wurde die dritte Etage der Klinik komplett saniert und neu gestaltet. Nun ist der Umbau abgeschlossen und sowohl Mitarbeiter als auch Patienten dürften aufatmen.

„Durch den Umbau mussten wir enger zusammenrücken, so dass sich auch mal drei Patienten ein Zimmer teilen mussten“, meinte Stefan Luther, Ärztlicher Direktor der Helios Klinik. Die Baumaßnahmen fanden bei laufendem Betrieb statt und waren mit logistischen Herausforderungen verbunden. Dass die Patienten trotz der Umbauphase auch weiterhin nach Wipperfürth gekommen seien, sei laut Luther der Beweis dafür, dass die Wipperfürther Klinik ein wichtiger Bestandteil und Versorger in der Region sei.

Drei Millionen Euro für Umbau der Ebene 3

Zusammenrücken müssen die Patienten auf der neugestalteten Ebene bald nicht mehr. Dort stehen 16 Zweibettzimmer sowie drei Einzelzimmer zur Verfügung. Davon sind neun Zweibettzimmer und drei Einbettzimmer im Wahlleistungsbereich und sieben Zweibettzimmer in der Regelleistung. „Alle Zimmer sind modern und der heutigen Zeit gerecht gestaltet“, betonte Levy gestern. Der hohe Komfort wird nicht nur am modernen Fußboden und den hellen gestrichenen Wänden mit Landschaftsbildern aus der Region deutlich, die Zimmer verfügen auch über eine verbesserte mediale Ausstattung mit Flachbildschirmen sowie über eigene Badezimmer. Alle Fenster sind wärmeisoliert und auch der Brandschutz wurde erneuert. Neben den modernen Patientenzimmern sind zudem Untersuchungs- und Aufenthaltsräume entstanden. Wer möchte, kann sich an der Minibar bedienen oder in der Lounge auf der Ebene entspannen und dort seinen Besuch empfangen. „Eigentlich sieht man hier kaum, dass man im Krankenhaus ist“, meinte Levy.

Wasserschaden sorgte für Stress

Während des Umbaus der neuen Ebene 3 der Wipperfürther Helios Klinik sorgte Anfang des Jahres ein Wasserschaden im OP-Bereich für zusätzlichen Trubel und forderte sowohl Bauarbeiter als auch das Klinikpersonal. Leitungswasser war in die Kanäle der OP-Lüftung gelangt und ausgetreten.

Der Schaden wurde außerhalb der Operationszeiten entdeckt, Patienten waren nicht betroffen. Die drei OP-Säle waren jedoch wochenlang gar nicht oder nur zu Teilen nutzbar. Das Klinikpersonal musste für Operationen auf nahe gelegene Kliniken ausweichen. „Die Kooperation mit den anderen Kliniken hat zum Glück gut geklappt“, sagt Klinik-Pressesprecherin Sandra Lorenz.

Mittlerweile wurde der Schaden behoben und alle OP-Säle sind nach Prüfung des Gesundheitsamtes wieder uneingeschränkt nutzbar. (lth)

Levy ging auch auf die kürzlich veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung ein, die die massive Schließung kleiner Kliniken empfohlen hatte. Da sei es es umso erfreulicher, dass Wipperfürth ein klares Zeichen dagegen setze und sich für eine zukunftsträchtige Versorgung in den Kommunen einsetze, sagte Levy. „Wir haben die möglichen Mittel dazu und die nutzen wir auch“, so Levi weiter. Knapp drei Millionen Euro habe der Umbau der Ebene 3 gekostet, auf der sich auch die chirurgische Station befindet. Grund für die Investition sei, dass die Klinik wird von vielen Patienten angenommen werde. Um die Zukunft des Krankenhauses mache man sich bei Helios keine Sorgen. Dem schloss sich Wipperfürths stellvertretender Bürgermeister Heribert Berster an: „Ich bin sehr stolz, dankbar und froh, dass Sie in dieses Haus und in den Standort investieren, denn auch die Nachbarkommunen profitieren von der medizinischen Versorgung.“ Montag können die Patienten die neue Station beziehen. Donnerstag konnten die Mitarbeiter einen ersten Blick in ihr künftiges Arbeitsumfeld werfen.

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