Trotz AusschreibungNoch immer kein Angebot für Wipperfürths Kreisverkehr Ost

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Die Kreuzung vor der Polizeiwache (r.) soll zu einem ¥ umgebaut werden. Doch  die  Ausschreibung blieb erfolglos.

Wipperfürth – Der Umbau der Kreuzung Gartenstraße/Lüdenscheider Straße/Surgèresplatz zu einem Kreisverkehr und die Sperrung der Hochstraße verzögern sich weiter. Wie die Stadtverwaltung auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte, wurden die Arbeiten für den sogenannten Kreisverkehr Ost zwar ausgeschrieben, jedoch ohne Erfolg. Es ging kein Angebot ein. Die Stadt will die Baumaßnahme nun, im September 2022, erneut ausschreiben. Baubeginn soll im Frühjahr 2023 sein, die Bauzeit soll rund acht Monate dauern.

Beim Kreisverkehr Ost haben der Straßenbaulastträger, der Landesbetrieb Straßen NRW und die Hansestadt Wipperfürth eine Vereinbarung unterzeichnet. Die Stadt kümmert sich um Organisation und Durchführung aller planungs- und baurelevanten Leistungen. Der Landesbetrieb Straßen NRW stellt die ursprünglich vereinbarten finanziellen Mittel zur Verfügung. Der Umbau der Kreuzung zu einem Kreisverkehr soll voraussichtlich rund 1 Million Euro kosten. Flankierend dazu sollen die Randbereiche des Kreisverkehrs für Fußgänger umgebaut werden. Hierbei handelt es sich um die letzte bauliche Maßnahme aus dem Integrierten Handlungskonzept Innenstadt (InHK), das Geld kommt aus der Städtebauförderung des Landes.

Stadtlauf Wipperfürth

Nach Pandemie-Pause

Die Organisatoren des Wipperfürther Stadtlaufs sind über die Verzögerungen bei den Baustellen nicht unglücklich. Nach zwei Jahren pandemiebedinger Pause kann der Lauf 2022 wieder stattfinden, und zwar am Freitag, 16. September. Es gibt einen Kindergartenlauf (rund 500 Meter), zwei Bambiniläufe (850 Meter), drei Schülerläufe und einen Benefizlauf (1,5 km), einen Staffellauf (4 mal 1,5 km), sowie einen Jedermannlauf (4,5 km) und den Hauptlauf (9 km).

Bei den letzten Stadtläufen hatten immer wieder Baustellen für Probleme bei der Streckenführung und -sicherung gesorgt.

Fertigstellung für Frühjahr 2023 geplant

Auch der Bau der Bushaltestelle auf der Mitte der Hochstraße und die vorgesehene Abbindung der Straße für den Autoverkehr verzögern sich weiter. Die Hochstraße soll im Herbst 2022 ausgeschrieben werden, im Frühjahr 2023 ist die Fertigstellung geplant, falls das Wetter mitspielt. „Es liegt an der allgemeinen Marktsituation: Lieferschwierigkeiten von Zulieferern – in diesem Fall bei der Ausrüstung der Bushaltestelle – vollen Auftragsbüchern der Bauunternehmen und nicht zuletzt dem Fachkräfte-Mangel, da ausgeschriebene Stellen nicht besetzt werden können“, erklärt Tanja Reinhold von der Stadtverwaltung.

Mit dem Fördermittelgeber, der Bezirksregierung Köln, steht die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben in engem Austausch zum Abschluss der InHK-Maßnahmen. Durch die Verschiebung von Baumaßnahmen, etwa durch das Fehlen ausführender Bauunternehmen, verschiebe sich auch der ursprünglich vorgesehene InHK-Durchführungszeitraum. Die Stadtverwaltung bereitet deshalb einen Antrag auf Verlängerung der Frist bis 31. Dezember 2023 vor.

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Bereits vor gut einem Jahr, im Juni 2021, hatte unsere Zeitung über Verzögerungen bei der Abbindung der Hochstraße und dem Bau der Bushaltestelle auf der Straße berichtet. Damals hatte Stephan Hammer, der Leiter der Bau- und Planungsabteilung der Hansestadt, gesagt, er rechne mit einer Umsetzung in der zweiten Jahreshälfte 2022. Die Arbeiten für den Kreisverkehr an der Polizeiwache Lüdenscheider Straße hätten laut Planung eigentlich schon im September 2021 beginnen sollen, im Sommer 2022 sollte der neue Kreisverkehr-Ost eingeweiht werden.

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