„Würden gerne überleben“Wipperfürther Geschäftsleute schreiben Brandbrief zur Baustelle

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Die Baustelle ist zu sehen. Ein Bagger steht hinter der Absperrung.

Viel Frust: „Sollten wir vielleicht nur noch vormittags öffnen oder Kurzarbeit anmelden, um weiterhin ein Fortbestehen der noch existierenden Geschäfte zu ermöglichen“, fragen vier Geschäftsleute in Anbetracht von Baustellen, Sperrungen und Umleitungen.

Über die Bauarbeiten für den neuen Kreisverkehr an der Polizeiwache schreiben uns mehrere Wipperfürther Geschäftsleute einen Leserbrief.

Glücklich schätzen darf sich derjenige, der noch die BLZ bezieht und daraus erfährt, dass der Kreuzungsbereich an der Wipperfürther Polizei baustellenbedingt langfristig für den Verkehr gesperrt bleibt [...]. Eine Information für den Handel von Seiten unserer Stadt ist bisher nicht erfolgt, ist ja scheinbar auch nicht so wichtig!?

Die Innenstadt hat ja bereits jahrelange Erfahrung mit Baustellen in der Innenstadt. Nur leider ist die Hälfte des Handels dadurch verschwunden. Aber wir sind noch da und die einzelnen Neueröffnungen würden auch gerne überleben!

Erreichbarkeit der Innenstadt muss erleichtert werden

Ideen und Anregungen, um die dringend nötige Erreichbarkeit der Innenstadt zu erleichtern, werden ignoriert. Wir können von Glück sprechen, dass nicht bereits die Hochstraße vor dem DM-Markt für den Verkehr endgültig komplett gesperrt wurde, obwohl der Rat der Stadt dies letzten Sommer mit sofortiger Umsetzung so entschieden hat. Zur Erinnerung, unsere Stadt hat beschlossen: Diese Einfahrt in die Innenstadt wird dann für 20 Jahre gesperrt bleiben!

Es fehlt die dringend benötigte Flexibilität! Warum öffnet man nicht die Zufahrt in die Innenstadt einspurig über die Gaulstraße? Kunden und Besuchern sollte man das Leben erleichtern, bevor diese woanders hinfahren und womöglich für immer wegbleiben! Die Bahnstraße hat man mit viel Geld so eng neu gestaltet, dann müsste auch die Gaulstraße funktionieren!

Wegen Baustellen zur Kurzarbeit?

Übrigens fordern nicht nur die Wirte die Rücknahme der Sperrungsanordnung der Marktstraße und des Marktplatzes an den veranstaltungsfreien Wochenenden! Sollten wir vielleicht nur noch Vormittags öffnen oder Kurzarbeit anmelden, um weiterhin ein Fortbestehen der noch existierenden Geschäfte zu ermöglichen, denn der ganztägige Blick in die Röhre macht nicht wirklich Spaß!?

Hier ist dringend zeitnahes Nachdenken, Helfen und Handeln der Stadt erforderlich!

Bernd Kausemann, Mecki Schulte, Anke Kappe, Gaby Blumberg


Unsere Leserinnen und Leser haben hier das Wort. Wegen der großen Zahl der Briefe kann nur eine Auswahl veröffentlicht werden; ebenso sind Kürzungen oft unvermeidlich.

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