Im Einsatz für die StadtgeschichteWipperfürther pflegt ehrenamtlich Friedhöfe

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Vor Ort zeigt Lothar Klett (Mitte) seine Arbeit Manuel Peters und Erich Kahl vom Heimat- und Geschichtsverein.

Vor Ort zeigt Lothar Klett (Mitte) seine Arbeit Manuel Peters und Erich Kahl vom Heimat- und Geschichtsverein.

Wipperfürth – Das derzeitige Projekt ist bald geschafft. Die Platte mit der Inschrift am großen Grabmal der Fabrikantenfamilie Hartmann wird derzeit wiederhergestellt – um dann in die Steinwand eingesetzt zu werden. Lothar Klett kümmert sich ehrenamtlich um die Instandsetzung des alten Grabes auf dem einstigen evangelischen Friedhof oberhalb der Hindenburgstraße, er wird dabei unterstützt vom Heimat- und Geschichtsverein (HGV).

Seit 2014 ehrenamtlich tätig

2010 wurde der ehemalige evangelische Friedhof, wie der einstige katholische Friedhof, unter Denkmalschutz gestellt. Lothar Klett pflegt ehrenamtlich beide Areale. „Seit 2014 versuche ich, die gröbsten Schäden zu beseitigen und die vorhandenen Grabstätten zu sichern“, sagt er. Das Grab der Familie Hartmann befindet sich schräg gegenüber der Gruft der Unternehmerfamilie Kersting. „Mit dieser Grabstätte habe ich damals angefangen“, erzählt Klett. Dafür bekam er finanzielle Hilfe der Eugen-Wolfrich-Kersting-Stiftung. Doch für andere Gräber gibt es keine Nachfahren. Hier sind Lothar Klett und der HGV auf Spenden angewiesen. In den vergangenen zwei Jahren kamen rund 5 000 Euro zusammen, berichtet Vorsitzender Erich Kahl. „Auch die Kreissparkasse Köln unterstützt die Aktion“ und spendete erst kürzlich, so Manuel Peters, Regionaldirektor der Kreissparkasse und Kassierer des Vereins.

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Kahl erinnert sich noch daran, wie es auf den Friedhöfen ausgesehen hat, bevor Lothar Klett sich um diese gekümmert hat. „Es waren Hotspots, wo viel Müll hinterlassen wurde.“ Für die nächsten Monate stehen bei Lothar Klett nun die Arbeiten an Graber im Bereich des Haupteingangs des katholischen Friedhofs an der Lüdenscheider Straße im Fokus. Auch das große Kreuz am Eingang ist schwer beschädigt. Lothar Klett möchte das Areal des ehemaligen katholischen Friedhofs langfristig gerne zu einem Park mit ordentlichen Weg umwandeln und hofft auf Fördergeld. Hierzu sei er im Gespräch.

Unterstützen. Wer den Erhalt der historischen Grabmäler unterstützen möchte, kann auf das Konto des HGV spenden, unter www.hgv-wipp.de ist unter dem Impressum das Spendenkonto angegeben. Stichwort: „Friedhöfe“.

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