SüdlageInvestor vermarktet 48 neue Baugrundstücke in Wipperfürth

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Ein Schild mit der Aufschrift „Baugrundstück zu verkaufen“ steht auf einer grünen Wiese.

In Wipperfürth-Neye werden Baugrundstücke verkauft (Symbolbild)

Im Neubaugebiet Reinshagensbusch in Wipperfürth sind zehn der 48 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser reserviert, doch Bauwillige sollten sich schnell bei der Stadt melden.

Reinshagensbusch ist das erste größere Wipperfürther Neubaugebiet seit über 20 Jahren. Insgesamt 48 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser werden dort angeboten, zehn Grundstücke sind nach Angaben der Verwaltung bereits reserviert.

Drei Hektar Bauland nördlich der Neye-Siedlung

Am Dienstag unterzeichneten die Stadt Wipperfürth und die Pareto GmbH einen Städtebaulichen Vertrag. Er regelt die Grundlagen des Erschließungsvertrags, dessen Unterzeichnung noch aussteht. Dort verpflichtet sich die Pareto, das knapp drei Hektar große Areal westlich der Neye-Siedlung zu erschließen, also für Straßen, Abwasserleitungen, Wasser und Strom zu sorgen. Die Pareto ist eine 100-prozentige Tochter der Kreissparkasse Köln und entwickelt zahlreiche Projekte in der Region.

Eine Planskizze zeigt den Entwurf zu einem Neubaugebiet in Wipperfürth-Neye mit 48 Baugrundstücken die um eine hufeisenförmige Straße angeordnet sind.

So sieht der Vorentwurf des Planungsbüros für das Neubaugebiet in Wipperfürth aus.

Wer in Reinshagensbusch ein Grundstück kauft, muss innerhalb einer festgesetzten Frist mit dem Bau zu beginnen. So will die Stadt einer Spekulation vorbeugen. Bei der Verwaltung geht man davon aus, dass die Erschließungsarbeiten im Herbst 2023 beginnen und im Frühjahr 2024 die ersten Hausbauer loslegen können.

Grundstücke ab 172 Euro pro Quadratmeter

Reinshagensbusch kann mit einigen Vorzügen punkten: Der Hang fällt leicht Richtung Süden ab, die Grundstücke sind zwischen 434 uns 753 Quadratmeter groß, der Durchschnitt liegt bei 570 qm. Der Preis schwankt, je nach Ausrichtung und topographischen Besonderheiten, zwischen 172 und 189 Euro pro Quadratmeter, der Durchschnittspreis liegt bei 179 Euro.

Zum Vergleich: In den Neubaugebieten „Am Altenlinder Feld“ und „Rheinstraße“ verlangten die Gemeinde Lindlar beziehungsweise ihre Entwicklungsgesellschaft BGW das Doppelte, nämlich 355 Euro. Im jüngsten Hückeswagener Neubaugebiet Eschelsberg waren es 228 Euro.

Da Baugrundstücke in Wipperfürth lange kaum zu haben waren, hat sich eine lange Warteliste aufgebaut. „Wir haben über 400 Interessenten“, sagt Dirk Kremer, der 1. Beigeordnete. Die Liste soll streng nach Eingang abgearbeitet werden. Die ersten 48 Interessenten werden angeschrieben, falls sie sich nicht melden, auch ein zweites Mal, dann wird hinterhertelefoniert.

Stadt führt Warteliste mit Bauwilligen

Für jeden, der abspringt, rutscht ein neuer Kandidat nach. Wie lange es dauert, bis alle 48 Grundstücke vergeben sind und ob jemand mit der Position 200 noch eine Chance auf ein Grundstück hat, ist ungewiss. Die Stadt wird jetzt alle Interessenten noch einmal anschreiben und sie über das Vorgehen informieren.

Hat ein Bauwilliger bei der Stadt unterschrieben, gibt diese die Daten an die Pareto weiter. Dann wird dort über die Details des Grundstücksverkaufs verhandelt und die Finanzierung. „Für eine Baufinanzierung über zehn Jahre müssen Sie momentan mit etwa vier Prozent Zinsen rechnen“, sagt Martin Koll, Geschäftsführer der Pareto. „Vielen mag das hoch erscheinen. Aber die extrem niedrigen Zinsen der letzten Jahre waren einer Ausnahmesituation geschuldet“, so Koll.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version der Geschichte war versehentlich ein falscher Höchstpreis genannt, wir haben das korrigiert.

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