Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und umstellte den brennenden Hallenkomplex.
Großeinsatz in WeselSchwerbewaffnete Polizisten umstellten brennende Halle – Mann unter Verdacht

Einsatzfahrzeuge der Polizei und der Feuerwehr (Symbolfoto).
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Mit einem Großaufgebot ist die Polizei am Dienstagabend (2. Dezember) zu einem Brand in einem Gewerbegebiet in Wesel in Nordrhein-Westfalen ausgerückt. Mehrere besorgte Bürgerinnen und Bürger hatten den Notruf wegen mutmaßlicher Explosionen gewählt. Die Lage war zunächst unklar, Polizisten mit Maschinengewehren umstellten den brennenden Hallenkomplex. Inzwischen ist ein 44-Jähriger unter Tatverdacht.
„Es herrschte zunächst Unklarheit darüber, ob die Geräusche als Folge des Brandes zu betrachten waren oder ob die Halle durch Explosionen in Brand geraten war“, erklärte ein Pressesprecher der Kreispolizei Wesel. Mehrere Anwohner hatten der Polizei zuvor gemeldet, dass sie Knallgeräusche und Explosionen aus der brennenden Halle gehört hätten.
Großeinsatz in Gewerbegebiet – Verletzte Person wird zu Knallgeräuschen vernommen
Im Zuge der Löscharbeiten seien die Einsatzkräfte auf eine Person gestoßen. Sie habe sich in einer weiteren, auf dem Grundstück befindlichen Halle, aufgehalten. „Die männliche Person wies Verletzungen auf, war jedoch in der Lage, sich verbal zu äußern und sich selbstständig zu bewegen“, berichtete die Polizei.
Wie die Polizei am Donnerstag (4. Dezember) erklärte, sei der 44-Jährige, der in dem Gebäude angetroffen wurde, unter Tatverdacht. Bei dem Brand in dem Hallenkomplex im Weseler Gewerbegebiet „Am Schonacker“ sei es zu einem erheblichen Sachschaden gekommen.
44-Jähriger festgenommen – Knallgeräusche in Verbindung zu Brand
Der Mann aus Dinslaken sei am Mittwoch festgenommen, allerdings nicht dem Haftrichter vorgeführt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Ob er womöglich Mieter oder Eigentümer der Halle war, werde noch geklärt, hieß es am Donnerstag. „Er war jedenfalls berechtigt, sich auf dem Grundstück und in den Gebäuden aufzuhalten.“
Der Brand konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Die Polizei nahm weitere Ermittlungen auf. Demnach stünden die Knallgeräusche in Verbindung zu dem Brand. Es seien jedoch keine Schüsse abgefeuert worden. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen. (jv/dpa)

