Stundenlang müssen Einbrecher im Heim des Schwimmvereins Bergisch Gladbach sämtliche Leitungen, Rohre und eine Heizungstherme abmontiert haben.
„Hätte alles explodieren können“Einbrecher flexen Gasleitung in Bergisch Gladbacher Vereinsheim ab
„So was habe ich noch nicht erlebt“, sagt Heinz Sadek fassungslos und zeigt auf den Gaszähler im Keller des Vereinsheims vom Schwimmverein Bergisch Gladbach (SVBG) unweit des Hans-Zanders-Hallenbads: „Die haben sogar die Gasleitungen abgeflext und gestohlen. Hier hätte doch alles explodieren können.“
Nachdem der Einbruch am Mittwochabend bemerkt worden war, habe die Feuerwehr erst einmal prüfen müssen, ob Gas ausströme, berichtet SVBG-Geschäftsführer Sadek: „Schließlich ist gegenüber der Kita – nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn.“ Hier wäre alles in der Luft geflogen.“ Aber die Einbrecher hatten wohl alles gut abgedichtet. „Das muss Profis sein“, ist sich Sladek sicher.
Großer Schaden an Heizung, geringer verursachter Metallwert
Im Nachbarkeller haben die Einbrecher zwei mit insgesamt vier Schlössern gesicherte Kellertüren teils offenbar mit einem Trennschleifer geöffnet und dann im Inneren sämtliche Stromkabel, Heizungsrohre und sogar das Metall aus der Heizungstherme gestohlen.
„Völlig irre“, sagt Sladek. Der Schaden der zerstörten Therme beläuft sich auf mehr als 5000 Euro. „Und der Metallwert, den sie da rausgeschnitten haben, liegt nach Einschätzung eines Experten wohl gerade mal bei 70 Euro.“
In der Nacht zu Freitag wurde erneut eingebrochen – Die Polizei ermittelt
Wie berichtet, muss der Einbruch zwischen Montagmittag und Mittwochabend erfolgen. „Die müssen hier über Stunden gearbeitet haben“, sagt Sladek und hofft, dass sich noch Zeugen finden und bei der Polizei unter (0 22 02) 20 50 melden.
Und damit nicht genug: In der Nacht zu Freitag wurde erneut ins Vereinsheim eingebrochen, diesmal in die Räume im Erdgeschoss.
Am Freitagmittag war erneut die Polizei vor Ort und nahm eine Anzeige auf. „Und wir können noch gar nicht absehen, was jetzt alles gestohlen worden ist“, so Sladek.