Kommentar zur DemoPerspektive von jungen Menschen braucht mehr Platz in Bergisch Gladbach

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Kinder laufen in einem Demozug und halten Plakate hoch.

Im Unterricht malten und bastelten sie ihre Demo-Schilder vor. Damit zogen sie durch Hebborn und zeigten, dass sie mitreden möchten. Auch in Heidkamp und Moitzfeld gab es Protestzüge von Grundschulen.

Kinder, auch in Bergisch Gladbach, sollten motiviert werden, den Mund aufzumachen, meint unsere Autorin.

Kinder möchten mitreden und haben etwas zu sagen. Das hat der Aktionstag der Bergisch Gladbacher Grundschulen gezeigt. Deswegen sollten wir sie verstärkt dazu motivieren, ihr Mitspracherecht auch zu nutzen– und dafür sollten wir ihnen natürlich auch zuhören. Denn wenn man Kinder fragt, was sie wirklich möchten und brauchen, können sie das in den meisten Fällen klar benennen.

Es ist doch viel besser, zu wissen, was Schutzbefohlene bewegt, als aus einer Erwachsenen-Perspektive zu raten, was das Beste für sie sein könnte. Die Perspektive von jungen Menschen braucht mehr Platz. Wer die Gedanken von Kindern ernst nimmt, erkennt, dass es ihnen nicht nur um Klettergerüste geht – auch wenn die offensichtlich benötigt werden und der Wunsch danach absolut berechtigt ist.

Bergisch Gladbachs Schüler ist soziale Gerechtigkeit wichtig 

Aber Kinder beschäftigen sich schon früh mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit, Sicherheit und Digitalisierung. Oft kommen Kinder auf Ideen, an die Erwachsene noch nicht gedacht haben und die gar nicht so unrealistisch sind. Damit die Kleinsten in unserer Gesellschaft ihre Umwelt aktiv mitgestalten können, braucht es mehr solcher Aktionen, wie am Mittwoch.

Dadurch erkennen Kinder ihre Selbstwirksamkeit – und in Bergisch Gladbach wächst eine Generation junger Menschen auf, die schon früh lernt, was es heißt, mitzugestalten. Und das wird sie in Zukunft hoffentlich auch weiterhin tun.

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