Neu-FrankenforstBrand in Gewerbehalle in Bergisch Gladbach gelöscht – Wohnungen unbewohnbar

Lesezeit 3 Minuten
Feuerwehreinsatz An der Bahn, Brand eines Gewerbebetriebes.

Beim Großeinsatz in Neu-Frankenforst löscht die Feuerwehr aus allen Rohren.

Der Brand in einem Bensberger Gewerbegebiet ist gelöscht. Die Halle ist ausgebrannt, angrenzende Wohnungen laut Feuerwehr unbewohnbar.

Bis in die späten Abendstunden des Donnerstags (11. Januar) hat die Bergisch Gladbacher Feuerwehr gegen den Brand in einer Gewerbehalle in Neu-Frankenforst gekämpft. Menschen wurden nicht verletzt, doch der Schaden dürfte immens sein und die angrenzenden Wohnungen seien aktuell unbewohnbar, teilte ein Feuerwehrsprecher am Freitagmorgen mit.

Neu-Frankenforst am Donnerstagabend: Gegen 19.30 Uhr, rund dreieinhalb Stunden nach dem Brandalarm, zuckt noch immer das Blaulicht diverser Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge in dem ansonsten eher dunklen Bensberger Gewerbegebiet; hinzu kommt das gelbe Warnlicht eines Streu-Lkw der Bergisch Gladbacher Stadtverwaltung.

Bei Temperaturen im deutlichen Minusbereich hat die Feuerwehr nicht nur gegen die Flammen ankämpfen müssen, die aus der Halle eines Gewerbebetriebs herausgedrungen sind, sondern auch gegen das Eis, das sich durch gefrierendes Löschwasser auf dem Boden bildet.  

Neu-Frankenforst: Großer Einsatz für die Feuerwehr – Gewerbehalle von Autosattlerei brennt

Mit einem Großaufgebot war die Bergisch Gladbacher Feuerwehr am Donnerstagnachmittag zur Bekämpfung eines Feuers in einer Gewerbehalle in der Straße An der Bahn/Am Böttcherberg in Neu-Frankenforst ausgerückt. Dort hatte sich eine Autosattlerei darauf spezialisiert, Autositze mit edlen Lederbezügen statt Plastik und Cabrio-Dächer herzustellen.

Nach ihrer Alarmierung gegen 16.10 Uhr fuhren die Einsatzkräfte mit großem Aufgebot zur Brandstelle: „Die Leitstelle entsandte umgehend die hauptamtlich besetzten Feuerwachen 1 und 2, die ehrenamtlichen Einheiten 9 (Bensberg), 10 (Refrath), 7 (Stadtmitte), zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), sowie den Einsatzleitungsdienst (A-Dienst)“ zum Brandort, so ein Feuerwehrsprecher am Freitagmorgen. Der Löschzug 6 (Paffrath/Hand) wurde zudem nachalarmiert.

Brand in Bergisch Gladbach: Kälte und Frost erschwert Feuerwehreinsatz

Am Brandort seien die Einsatzkräfte von einer Drehleiter aus sowie mit fünf C-Rohren und einer Riegelstellung zum Schutz der angrenzenden Wohnungen gegen die Flammen vorgegangen, hatte der Sprecher bereits am Abend telefonisch mitgeteilt. Dennoch brannte die Halle nach Einschätzung von Einsatzkräften vor Ort voll aus.

Zunächst hatten sich die Wehrleute davon überzeugt, dass die Anwohner ihre Wohnungen bereits geräumt hatten. Auch die Mitarbeiter der Autosattlerei hatten sich ins Freie gerettet. Zwei von insgesamt fünf Personen wurden nach Angaben des Feuerwehrsprechers vom Rettungsdienst begutachtet, der aber keine Verletzungen festgestellt habe.

Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die kalte Winterwitterung: Auf dem Boden gefror das Löschwasser. Die Feuerwehr selbst streute großflächig Salz, um Stürzen vorzubeugen, und auch die Stadtverwaltung unterstützte die Einsatzkräfte vor Ort.

Fünf Wohnungsbewohner konnten sich in einem Feuerwehrfahrzeug aufwärmen. Zur Klärung der Brandursache werden die Spezialisten der Polizei die Ermittlungen aufnahmen. Offen blieb zunächst auch die genaue Höhe des Sachschadens.

Die Feuerwehr am Freitagmorgen: „Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, konnte eine Ausbreitung des Feuers verhindert werden, sodass gegen 17.30 Uhr das Feuer in Gewalt gebracht werden konnte. Die aufwändigen Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die späten Abendstunden.“

Bewohner kommen privat unter

Das Wohngebäude sei nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Allerdings sei die Energieversorgung, die in der angrenzenden Gewerbehalle ihre Verteilung hatte, defekt, weshalb die Wohnungen bei der aktuellen Witterung momentan nicht bewohnbar sind. Die Bewohner sind bei Freunden und Verwandten untergebracht.

Für die Dauer des Einsatzes wurde die Straße „An der Bahn“ teilweise voll gesperrt. Die Feuer- und Rettungswachen 1 und 2 wurden durch ehrenamtliche Einheiten besetzt. Insgesamt war die Feuerwehr mit 65 Personen vor Ort.

KStA abonnieren