Wenn die KG „Löstige Stänedräjer“ in den Pfarrsaal von Heidkamp laden, darf man sich auf eine der schönsten Sitzungen in der Session freuen. Immer ein ausverkaufter Saal, ausgefallene Kostüme, ausgelassene Stimmung und ein feines, abwechslungsreiches Programm, das eine gute Balance zwischen Reden, Musik, Tanz und ausgesuchtem Bühnenprogramm garantiert.

Auf dem ein oder anderen Tisch steht ein Fässchen Bier oder eine schöne Flasche Wein, alle freuen sich über die gute Verpflegung mit „halvem Hahn, Mettbrötchen oder anderen kleinen Leckereien, von freundlichen Helferinnen und Helfern aus den Reihen der KG fleißig serviert. Der Mittelgang zur Bühne ist schmal, aber das macht überhaupt nichts, da lassen sich die ankommenden Bands, Tanzgruppen, Künstler und die Dreigestirne   „hautnah“ erleben und machen so manches Selfie beim Ein- oder Ausmarsch möglich.

Viele Stammgäste fehlen

„Auch wenn viele Stammgäste unserer Sitzung wegen Krankheit fehlen“, wie KG Präsident Dietmar Köster bedauerte, konnte er sich über ein „volles Haus“ mit über 300 Gästen – darunter auch Stephan Santelmann mit Frau und Klaus Dieter Becker, Vorsitzender des Polizeibeirates – freuen.

Sitzungsleiter Frank Wamers führte souverän durch den Abend, begrüßte Musikgruppen, Willi und Ernst, Jürgen B. Hausmann und die Dreigestirne auf der Bühne, nur „et fussich Julchen“ schaffte es gar nicht erst bis dorthin. Zur Freude aller absolvierte Marita Köllner ihren Auftritt mitten im Saal auf einem der Tische und scheute sich dabei auch nicht, ihre rote Perücke vom Kopf zu reißen, um sie mit einem Clown gegen dessen Hut zu tauschen.

Jürgen B. Hausmann, für den „Angela Merkel gegen Olaf Scholz eine Tina Turner“ war, erntete nicht enden wollenden Applaus, auch wenn er zwischendurch sinnierte: „Das hier ist ein gelehrtes Publikum, bei „Döoferen“ funktionieren „die einfachen Witze besser“. Willi und Ernst stellten fest, „Liebe ist wie Kochen im Schnellkochtopf – schnell fertig und dann verdampft“.

Davon konnte bei der Kölnerin aus dem Fringsveedel keine Rede sein, ihre mit viel Herz gesungenen kölschen Evergreens brachten den ganzen Saal zum „schunkele“, und alle stimmten ein: „Es war in Altenahr, wo ich den Neuen sah, und nicht Neuenahr, wo ich immer mit dem Alten war!“

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Von

Guido Wagner

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Die „Gulaschkapell“ in weißer Kochmontur bereitete Stimmung für den Einzug vom gemeinsam auftretenden Kinder- und Großen Dreigestirn bestens vor, auch „Kaschämm“ und „Lossjonn“ waren Klassiker mit kölscher Musik auf der Bühne, während die „Drummerholic's“ und ihre tolle Lichtshow besonders „die Jugend im Saal“ mitriss. Nachdem 36 Sugar Girls zu später Stunde (vorwiegend) die Herzen der Herren im Saal gerockt hatten, hieß es zum Finale „Tacheles!“

Die Band löste die Aufgabe, den fulminanten Auftritt der Damentanzgruppe aus Bonn noch mal zu toppen, mehr als grandios! Alles in allem, die Sitzung der seit 2000 bestehenden KG „vun d´r Polizei Bergisch Gladbach“ ist weiter ein Garant für echten Sitzungskarneval mit toller Stimmung.