Baugenehmigung für SupermarktDer neue Aldi in Heidkamp darf gebaut werden

Lesezeit 2 Minuten
So soll der neue Aldi in Heidkamp aussehen

So soll der neue Aldi in Heidkamp aussehen

Für den geplanten Neubau des Aldi in Heidkamp hat die Stadt die Baugenehmigung erteilt.

Endlich - das werden viele in Heidkamp sagen. Der geplanten Aldi-Discounter in der Ortsmitte an der Bensberger Straße hat die Baugenehmigung erhalten.

Damit kann Aldi Süd loslegen, zunächst mit dem Abbruch der ehemaligen Milchsammel- und Verteilstelle der Molkereigenossenschaft Hommerich, anschließend mit der Neuerrichtung des Gebäudes in historischer Form und mit dem Bau des Supermarktes.

Der Planungsausschuss hatte dem Projekt bereits 2022 zugestimmt, seit September lag der Stadt der Bauantrag vor. „Die Infrastruktur im Stadtteil wird enorm aufgewertet“, wird Bürgermeister Frank Stein (SPD) in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.

Lücke gefüllt

Nach der jüngsten Berichterstattung soll der Markt eine Verkaufsfläche von etwa 1130 bis 1160 Quadratmeter erhalten, er füllt die Lücke im Stadtteil, die vor Jahren durch die Schließung des „Netto“-Discounters entstanden war.

Für Kunden wird eine Tiefgarage unter dem Markt gebaut mit 90 Abstellplätzen für Pkw. Begleitend entstehen in den neuen Gebäudeteilen auch 18 Wohnungen, Aldi plant mit Wohnungsgrößen zwischen 40 und 85 Quadratmetern.

Das bisherige Marktgebäude, zuletzt von „Netto“ genutzt, entsprach mit rund 800 Quadratmetern nicht mehr modernen Standards, daher der Abbruch. Die Wohnungen werden über dem Marktgebäude entstehen.

Erhaltungssatzung wichtig

Einer städtischen Erhaltungssatzung ist es zu verdanken, dass das Milchsammelgebäude zumindest in historischer Kubatur in Heidkamp erhalten bleibt, im Dreiklang von Märchensiedlung und katholischer Kirche.

Obwohl es im Stadtgebiet eine Vielzahl an Vollsortimentermärkten und Discountern gibt, war in Heidkamp nach dem Netto-Aus 2021 ein weißer Fleck der Nahversorgung entstanden. Viele Heidkamper mussten das Auto zum Einkaufen nehmen, aus ökologischen Gründen bedenklich.

Menschen ohne Auto sahen sich gezwungen, mit dem Linienbus zum nächsten Einkaufsmarkt zu fahren, in die Stadtmitte oder nach Sand. Mit Herkenrath gibt es einen weiteren großen Stadtteil ohne eigenen Supermarkt.

KStA abonnieren