Bergisch GladbachSchüler bekommen Fahrräder geschenkt

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Zwölf Grundschüler konnten ihre Fahrräder vom Team „Mobile Nachbarn“ entgegennehmen.

Zwölf Grundschüler konnten ihre Fahrräder vom Team „Mobile Nachbarn“ entgegennehmen.

Bergisch Gladbach – Endlich ist es soweit: Zwölf Grundschüler aus Bergisch Gladbach haben ihre neuen Jugendfahrräder in Empfang genommen. Wegen der Corona-Pandemie konnte der Übergabe-Termin erst jetzt stattfinden. Die Freude bei den Kindern aus Paffrath, Gronau, Heidkamp und Frankenforst war dafür umso größer. Die Firma Daume in Schildgen hat sich um die fachgerechte Endmontage der Zweiräder gekümmert.

Von Anfang an habe die Unterstützung von Kindern, die sich zur Teilnahme an den Fahrradschulungen und- prüfungen der 4. Klasse kein geeignetes Rad leisten können, bei den „Mobilen Nachbarn – Initiativen Verbund GL“ einen besonderen Stellenwert eingenommen, berichtet Michael Funcke vom Team Mobile-Nachbarn. „Erstmalig waren alle 20 Grundschulen im Stadtgebiet angeschrieben, um ihren Bedarf zu melden.“

Finanziert mithilfe des Förderprogramms „Mobilität erlernen – Fahrrad für jedes Kind“

Finanziert wurden die zwölf Räder mithilfe des wieder aufgelegten Förderprogramms „Mobilität erlernen – Fahrrad für jedes Kind“. Zudem wird die Aktion in einem Wert von rund 4500 Euro in 2020 durch private Geldspenden und eine großzügige Spende des Leverkusener „Netzwerk Jugendhilfeprojekt“ getragen. Als sich die erste ehrenamtliche Radwerkstatt in Schildgen im Februar 2016 gründete, um gebrauchte Fahrräder für bedürftige Mitbürger zu reparieren, hat wohl niemand mit dieser Erfolgsgeschichte gerechnet: Über 1000 Räder haben die ehrenamtlichen Schrauber in den drei Werkstätten Schildgen, Paffrath und Lückerath (heutiger Standort ist die Flüchtlingsunterkunft in Heidkamp) instandgesetzt, gewartet und repariert. Alle drei Initiativen sind zur Zeit des Zuzugs von Flüchtlingen entstanden und haben das Ziel, die Mobilität bedürftiger Mitbürger zu unterstützen und die Integration von Flüchtlingen zu fördern.

Seit 2017 kooperieren die drei unter dem Namen „Mobile Nachbarn“ des Erzbistums Köln. Die Spendenbereitschaft in der Stadt sei enorm . Mehrere hundert unbearbeitete Räder hätten sogar an andere Initiativen abgegeben werden können, erzählt Funcke. Zur Verstärkung der Teams werden weitere Hobby-Schrauber gesucht. „Technische Vorkenntnisse sind nicht notwendig“, betont Funcke.

kontakt@mobile-nachbarn-schildgen.de

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