VerkehrsversuchLaurentiusstraße in Bergisch Gladbach wird zur indirekten Sackgasse

Lesezeit 2 Minuten
Die Straßenschilder zur Sperrung der Laurentiusstraße sind aufgestellt

Die Straßenschilder zur Sperrung der Laurentiusstraße sind aufgestellt.

Am kommenden Montag beginnt der dreimonatige Verkehrsversuch indirekte Sackgasse in der Laurentiusstraße in Bergisch Gladbach.

Die ersten Verkehrsschilder für den Verkehrsversuch sind aufgestellt. Große Infotafeln sind es, die an der Gohrsmühle und an der Paffrather Straße auf die neuen Gegebenheiten hinweisen. Wenn am Montag, 16. Januar, der dreimonatige Verkehrsversuch „Indirekte Sackgasse“ in der Laurentiusstraße beginnt, sollen die Autofahrer schon weit im Vorfeld auf die richtige Spur gelenkt werden.

Während der Probezeit wird der Auto-Durchgangsverkehr (rund 2500 Fahrzeuge werktags) über die Buchmühlenstraße umgeleitet, das Parkhaus des Marienkrankenhauses und alle Häuser ab Hausnummer 29 sind dann ausschließlich von der anderen Seite der Stadt anzufahren, über die Hornstraße und Am Broich. Weniger Verkehr auf der Laurentiusstraße, mehr Sicherheit für Radfahrer und weniger Lärm und Umweltbelastungen für Anwohner: Das sind die Ziele, die die Verwaltung verfolgt.

Aufenthaltsqualität soll steigen

In der Politik unterstützen Grüne und SPD, bis zum Ausscheren aus der Kooperation auch die FDP. Die CDU kritisiert das Projekt und erwartet ab Montag eine Überlastung der Hauptachsen, auch die AfD ist dagegen.

Für die Anwohner, führte zuletzt der Beigeordnete Ragnar Migenda aus, werde sich die Aufenthaltsqualität deutlich verbessern, zusätzlich zu einem attraktiven Angebot für die Radfahrer. Eine dauerhafte Indirekte Sackgasse ist politisch aber noch nicht beschlossen, dies hatte die Freie Wählergemeinschaft im November im Mobilitätsausschuss mit 9 zu 8 Stimmen durchgesetzt.

Es könne auch zu einer Verschlechterung der Situation kommen, daher sei ein ergebnisoffener Versuch wichtig, modifizierte die FWG den Anlauf der Stadt, sofort die neue Verkehrsführung festzuzurren. Nach den drei Monaten wird es eine Bürgerveranstaltung geben, danach eine Unterrichtung des Ausschusses zu Verkehrsversuch und Bürgerversammlung. Erst im Schritt danach kommt es zur finalen Abstimmung.

KStA abonnieren