InterviewBalkonkraftwerke sind bei den „Bergischen Bautagen“ in Bergisch Gladbach der Renner

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Rolf Becker, Geschäftsführer der Becom steht neben Tim Christopher Becker, Mitglied der Geschäftsleitung.

Rolf Becker, Geschäftsführer der Becom (l.) und Tim Christopher Becker, Mitglied der Geschäftsleitung.

Veranstalter Rolf Becker spricht über die Resonanz für die Bautage und die Zukunft einer eigenständigen Mobilitätsmesse.

Am vergangenen Wochenende war die Gladbacher Innenstadt brechend voll. Die Bergischen Bautage gingen nach vier Jahren Pause wieder an den Start und die beiden Zelte auf dem Konrad-Adenauer-Platz waren immer gut besucht. Matthias Niewels sprach mit dem Veranstalter Rolf Becker.

Stadt voll, Zelte voll – Sie müssen doch sehr zufrieden mit dem Wochenende sein?

Bin ich auch. Das Publikumsinteresse hat wirklich meine Erwartungen übertroffen. Es fühlt sich so an, als hätten die Menschen auf diese Veranstaltung gewartet.

Aussteller aus der Region sind das Geheimnis

Die vier Jahre Pause können es ja allein nicht gewesen. Gibt es so etwas wie ein Erfolgsgeheimnis?

Wenn die Aussteller aus der Region kommen und dann auch meist mit den Chefs vertreten sind, dann ist das sofort eine ganz andere Atmosphäre, als wenn hier ein Vertreter aus Luxemburg auf dem Weg zur nächsten Messe nach Düsseldorf seine Zelte aufschlägt. Wir sind eine regionale Messe und dieses Konzept funktioniert. Es funktioniert so gut, dass wir schon jetzt sicher sind, auch im nächsten Jahr wieder die Bautage zu veranstalten. Dann auf einer noch größeren Fläche und getrennt von der E-Mobilitätsmesse. Wir haben mit den Vorbereitungen für die nächste Messe praktisch schon begonnen.

Wird es die Mobilitätsmesse dann nicht mehr geben?

Doch, aber als ein eigenständiger Termin neben den Bautagen und nicht zusammen. E-Mobilität wird sicher noch sehr lange ein wichtiges Thema bleiben. Aber beides nebeneinander macht keinen Sinn und ist auch zu schwierig zu organisieren.

Haben Sie gezählt, wie viele Besucher es genau waren und wo der Andrang besonders groß war?

Nein, gezählt haben wir nicht. Aber von meinem persönlichen Eindruck her war alles rund um die Themen Heizung und Solar der absolute Renner. Da mussten sich übrigens die Politiker an den Ständen einiges anhören. Auch dafür sind die Bautage ja eine gute Gelegenheit: Mit den Fachleuten über die praktischen Auswirkungen von Gesetzen sprechen. Begehrte Gesprächspartner waren auch die Banker beim Thema Finanzierung.

Hat Sie etwas überrascht?

Wie gesagt, das große Publikumsinteresse hat mich überrascht. Und wie viele Menschen sich für ein Balkonkraftwerk interessieren, hat mich auch überrascht. Die gehören bald zum Standard für jeden Balkon.

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