KommentarMüllabfuhr in Bergisch Gladbach soll nicht perfekt sein, sondern funktionieren

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Mitarbeiter der Müllabfuhr sammeln in der Stuttgarter Innenstadt Sperrmüll.

In Bergisch Gladbach wurde die Müllabfuhr neu organisert - und funktioniert nicht mehr richtig.

Die Umstellungen in der Organisation der Müllabfuhr sollten rückgängig gemacht werden – meint unser Autor.

An verschiedenen Stellen kann die Stadt herumexperimentieren, ohne dass es groß auffällt. Wenn Mülltonen stehen bleiben, hört meist der Spaß bei den Bürgern auf. Es ist sicher ungerecht, wenn für die gleiche Arbeit bei der Müllabfuhr nicht exakt gleich bezahlt wird.

Es ist auch unökologisch, statt Elektro- oder Wasserstoffahrzeugen Diesel-Fahrzeuge einzusetzen. Und eine Verwaltung, die in einem Gebäude sitzt, das nicht energetisch auf dem neuesten Stand und nicht komplett barrierefrei ist, geht eigentlich auch nicht. Bei der Bergisch Gladbacher Müllabfuhr sieht es so ähnlich aus.

Jedes private Unternehmen würde anders agieren

Blöd nur, dass das System während und vielleicht auch nach der Umstellung nicht so richtig funktioniert. Jedes private Unternehmen oder jeder private Haushalt fragt, was will ich — und was kann ich mir leisten. Und es gilt die Devise: Wenn es nicht funktioniert, muss ich es wieder ändern.

Wir halten an dieser Stelle fest, dass die Stadt erstens kein Geld hat und zweitens die Müllabfuhr nicht mehr richtig funktioniert. Die CDU fordert deshalb, zu dem alten System zurückzukehren.

Die Forderung der CDU klingt nicht nur logisch, sie ist es auch

Das klingt auf den ersten Blick logisch — und auf den zweiten auch. Denn perfekt ist in dieser Welt sehr wenig, man darf froh sein, wenn etwas funktioniert.

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