KommentarFür viele Schulen wird das Geld in Bergisch Gladbach nicht mehr reichen

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An welcher Schule unterrichtet werden, ist oft mit riesigen Unterschieden in Ausstattung des Gebäudes verbunden.

An welcher Schule unterrichtet werden, ist oft mit riesigen Unterschieden in Ausstattung des Gebäudes verbunden.

Angesichts des drohenden Haushaltssicherungskonzepts wird das Geld für Sanierungen an vielen Schulen fehlen – prognostiziert unser Kommentator.

Für das Nicolaus-Cusanus-Gymnasium sind die Verzögerungen denkbar schlechte Nachrichten. Aber es zeichnet sich eine viel größere Krise ab. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Gladbach geht mit großen Schritten auf ein Haushaltssicherungskonzept zu. Es wird düster am Horizont.

Zwischen dem Sanierungsbedarf und den Möglichkeiten der Stadt wird das Delta immer größer. Es rächt sich, dass Jahre, nein Jahrzehnte, Sanierungen immer wieder verschoben wurden. Mit dem Resultat, dass es immer teurer wird.

Es gibt seltsame Verzerrungen in der Schullandschaft

Jede Schule, bei der eine Baumaßnahme abgeschlossen ist, kann sich glücklich schätzen und durchatmen: Puh, gerade noch geschafft. Das führt zu seltsamen Verzerrungen: Es gibt Schulen mit Gebäuden und Ausstattungen, die sind funkelnagelneu und auf dem neuesten Stand – und dann gibt es Schulen, die sind marode und schlecht ausgestattet.

Die Stadt will eine Prioritätenliste für die Dringlichkeit der Sanierungen aufstellen. Angesichts der Finanzlage droht allen am Ende der Liste, dass ihre Sanierung auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wird.

Dementsprechend erbittert wird der Streit um diese Liste ausfallen. Ja, die Verzögerungen am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium sind bitter, aber für die Integrierte Gesamtschule Paffrath zum Beispiel droht es noch viel bitterer zu werden.

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