Schwere Verbrennungen im Gesicht und am Körper hat ein Mann am Freitagabend (31.10.) bei einer Verpuffung in einer Wohnung erlitten.
Gasofen in WohnungMann bei Verpuffung in Bergisch Gladbacher Hochhaus schwer verletzt

Mit einem Großaufgebot rückte die Feuerwehr nach der Verpuffung im dritten Stockwerk eines Hochhauses an der Marienhöhe in Bergisch Gladbach an.
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Die Wucht der Verpuffung war so groß, dass die Fenster der Wohnung nach außen gedrückt und der Putz von der Decke gesprengt wurde. Bei einer Verpuffung im dritten Stock eines Hochhauses an Marienhöhe in der Bergisch Gladbacher Stadtmitte ist am Freitagabend (31.10.) ein 35 Jahre alter Mann, der sich in dem betroffenen Raum aufhielt, schwer verletzt worden.
Seine Eltern, beide Ende 50, erlitten als weitere Bewohner der Wohnung leichte Verletzungen. Alle drei wurden ins Krankenhaus gebracht, wie der Pressesprecher der Feuerwehr Bergisch Gladbach, Simon Schwab, vor Ort berichtet.
Das hätte auch anders ausgehen können.
„Das hätte auch anders ausgehen können“, sagt er mit Blick auf die mit einer Gasflasche betriebene Heizung, die sich in dem raum befand, in dem es zu der Verpuffung kam. In einer ersten Meldung der Feuer- und Rettungsstelle war von einer Explosion die rede gewesen. „Dann wäre die Wucht noch größer gewesen“, erläutert Schwab.

In diesem Gebäude an der Marienhöhe in Bergisch Gladbach ist es am Freitagabend zu der Verpuffung gekommen.
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Gegen 20.30 Uhr war bei der Feuer- und Rettungsstelle des Kreises ein Notruf eingegangen. Diese schickte umgehend fünf Einheiten der Feuerwehr Bergisch Gladbach zur Einsatzstelle. Ein Glück: Diese liegt nur wenige hundert Meter von der Feuer- und Rettungswache an der Paffrather Straße entfernt.
Mann zeiht sich durch Verpuffung Verbrennungen an Gesicht und Körper zu
Neben dem Mann mittleren Alters, der durch die Verpuffungen laut Feuerwehr Verbrennungen an Gesicht und Körper erlitten hatte, trafen die Feuerwehrleute fünf weitere Personen an der Wohnung an. Sie aller wurden erst einmal in Sicherheit gebracht und vom Rettungsdienst untersucht.

Durch die Wucht der Verpuffung wurde das Fenster herausgedrückt. Außerdem löste sich der Putz von der Zimmerdecke.
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Neben dem schwer verletzten Mann seien dann noch zwei weitere Personen, die Eltern des Schwerverletzten, leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, so Feuerwehrsprecher Schwab.
Feuerwehr warnt vor Kohlenstoffmonoxid in Wohnungen
Löschen musste die Feuerwehr nicht mehr, es gab keine offenen Flammen und keine Glutnester. „Wir haben die Wohnung gelüftet und alles mit Gasmessgeräten überprüft“, sagt Simon Schwab.
Gegen 22 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrleute und Rettungsdienstkräfte von den beiden hauptamtlichen Wachen der Feuerwehr Bergisch Gladbach, von den Einheiten Stadtmitte, Paffrath/Hand und Schildgen im Einsatz. Neben Feuerwehrfahrzeugen waren auch drei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Die ehrenamtlichen Einheiten Refrath und Bensberg hätten zudem die verwaisten Feuerwachen besetzt, so Feuerwehrsprecher Schwab.
Aus gegebenem Anlass weist die Feuerwehr noch einmal auf die erhöhten Gefahren in der kälteren Jahreszeit hin (siehe Kasten).
Die Zufahrt zur Straße Marienberg war zeitweise wegen es Einsatzes gesperrt.
Schwerer Unfall vor Polizeiwache forderte die Feuerwehr zusätzlich
Die Feuerwehr hatte parallel noch einen weiteren Einsatz abzuarbeiten: Unmittelbar vor der Polizeihauptwache an der unteren Hauptstraße in Bergisch Gladbach waren gegen 20 Uhr zwei Autos zusammengestoßen und dabei ein Fahrer schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt worden. Er musste von der Feuerwehr befreit werden.

Schwer verletzt musste ein Fahrer aus diesem Auto nach einem schweren Unfall schräg gegenüber der Polizeiwache an der Hauptstraße in Bergisch Gladbach von der Feuerwehr befreit werden.
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Der zweite Autofahrer wurde laut Polizei leicht verletzt und wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Der schwer verletzte Fahrer wurde ins Krankenhaus gebracht. Zum Unfallhergang gebe es widersprüchliche Angaben, so ein Sprecher der Polizeileitstelle auf Nachfrage der Redaktion. Die Ermittlungen auerten an.
Die Hauptstraße war für die Rettung und Unfallaufnahme rund zwei Stunden gesperrt.

