Kein NahversorgerHerkenrather Senioren fordern Einkaufsmöglichkeit

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt der Edeka.Markt in Herkenrath.

Ende August schloss der kleine Edeka-Einkaufsmarkt in Herkenrath für immer seine Tore

In Herkenrath vermissen die Teilnehmer einer Stadtteilkonferenz des Semiorenbüros einen Nahversorger-Einkaufsmarkt.

 Der Einkaufsmarkt in Herkenrath ist seit wenigen Wochen geschlossen. Dem Stadtteil fehlt ein Discounter und ein großer Vollsortimenter. Einkaufen im großen Umfang geht nur noch mit dem Auto, und selbst für viele Sachen des täglichen Lebens müssen sich die Herkenrather in den Nachbarort begeben. Das kleine Lebensmittelangebot von Kaufmann Markus Hetzenegger in seinem Getränkemarkt deckt nur die allernotwenigsten Dinge ab.

Kaum Busse auf dem Land

Über das Einkaufen, beziehungsweise das nicht mögliche Einkaufen ist auch auf der Stadtteilkonferenz des Seniorenbüros für Herkenrath gesprochen worden. Sie sei verbesserungswürdig, stellte die Teilnehmenden fest. Schon der Weg aus den kleinen Dörfern Löhe, Ehrenfeld oder Bärbroich in den Hauptort Herkenrath ist schwierig, Busverbindungen in Richtung Land sind Mangelware.

Dass außerdem Sozialstrukturen fehlen, Begegnungsorte und Beratungsangebote in Herkenrath kaum vorhanden sind, macht das Leben in Herkenrath nicht einfacher, fassten die Teilnehmer der Konferenz zusammen. Ob sich schnell die Situation beim Nahversorger ändert, wird sich in den nächsten Wochen klären.

Debatte zum Gutachten

In diesen Tagen wollen Fachplaner, Stadt und Untere Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises über ein Gutachten zur Entwässerung sprechen. Es geht um zusätzliche Einleitungen privater Haushalte und um ihre Kopplung an das Bauprojekt. Falls beide Stränge unabhängig voneinander seien, könnte der Investor eine Entwässerungsgenehmigung beantragen.

Die Stadtverwaltung, berichtete der Beigeordnete Ragnar Migenda zuletzt im Fachausschuss, werde innerhalb der Verwaltung weiterhin mit hoher Priorität betrieben. Die Dringlichkeit des Bebauungsplansvorhaben sei gegeben.

Kaufmann Markus Hetzenegger hatte seinen Markt aus wirtschaftlichen Gründen zum 31. August geschlossen. Viele Herkenrather bedauerten diesen Schritt,

KStA abonnieren