Brennende Stühle und TischeRandalierer legen Feuer in Bergisch Gladbacher Innenstadt

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Ein Feuerwehrmann löscht einen rauchenden Schirm vor einem Geschäft, ein weiterer steht an einem Feuerwehrfahrzeug.

Ein Sonnenschirm, Stühle und Tische vor einem Geschäft in Gladbachs Fußgängerzone gingen in Flammen auf.

Die Polizei konnte zwei Männer in der Fußgängerzone festnehmen.

Falsche Notrufe bei Polizei und Feuerwehr abgesetzt und am Ende randaliert haben in der Nacht zu Dienstag laut Polizei zwei 17 und 20 Jahre alte Männer in der Gladbacher Fußgängerzone.

Während die Feuerwehr um 22.30 Uhr bereits ein „böswillige Alarmierung“ meldete, berichtete später auch die Polizei von einer missbräuchlichen Nutzung des Polizeinotrufs: „In den Anrufen waren zwei Männer zu hören, die eine Pizza bestellten und ein nicht existentes Feuer melden wollten“, so Polizeisprecher Christian Tholl.

Es brannten ein Sonnenschirm, mehrere Stühle und Tische vor einem Geschäft.
Christian Tholl, Sprecher der Kreispolizei Rhein-Berg

Die Polizei fand die beiden Männer in der Fußgängerzone der Hauptstraße und beschlagnahmte das Handy, von dem die Notrufe abgesetzt worden waren. „Gegen 23.30 Uhr rückten erneut mehrere Streifenwagen zur Fußgängerzone in der Hauptstraße aus, nachdem dort erneut ein missbräuchlicher Notruf bei der Polizeileitstelle eingegangen war“, so Polizeisprecher Tholl. Vor einem Ladengeschäft hätten ein Sonnenschirm sowie mehrere Stühle und Tische gebrannt.

Mit einem Feuerlöscher bekämpften die Polizisten die Flammen, den Rest übernahm die zur Verstärkung alarmierte Feuerwehr.

Wenig später seien die beiden alkoholisierten 17 und 20 Jahre alten Männer unweit des Brandortes erneut angetroffen worden, so Polizeisprecher Tholl. „Sie hatten auffallend dunkle Anhaftungen an den Händen, die offenbar von der Brandlegung stammte.“

Atemalkoholtests ergaben 1,7 und 2,1 Promille bei den Tatverdächtigen

Freiwillige Atemalkoholtests ergaben rund 1,7 und 2,1 Promille. Die Oberbekleidung beider Beschuldigter wurde sichergestellt, um mögliche Spuren der Tat zu sichern. An ihren Händen wurden Rußpartikel gesichert.

„Um weitere Straftaten zu verhindern, wurden beide zunächst dem Polizeigewahrsam zugeführt“, so Tholl. Der minderjährige Tatverdächtige sei später an seine Eltern übergeben worden.

Beide erwarten nun mehrere Strafanzeigen wegen Notrufmissbrauchs und Sachbeschädigung. Da sie zudem die Polizeibeamten während der Ingewahrsamnahme beleidigt und bedroht hätten, kämen auch diese Strafanzeigen hinzu, so der Polizeisprecher.

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