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Schockanruf in Bergisch GladbachMitarbeiter des Ordnungsamtes verhindern Betrug an 90-Jährigem

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Ein Polizeifahrzeug mit der Leuchtschrift 'Gesperrt' (Symbolbild).

Mitarbeitende des Ordnungsamtes schritten in letzter Sekunde ein und verhinderten den Betrug. (Symbolbild)

Ein 90-Jähriger wollte nach einem Schockanruf seine Ersparnisse übergeben. Zwei Mitarbeitende des Ordnungsamtes schritten gerade noch rechtzeitig ein.

Im letzten Moment haben Mitarbeitende des Bergisch Gladbacher Ordnungsamtes am Donnerstagabend (18.09.) einen 90-Jährigen davor bewahrt, sein Erspartes an Betrüger zu übergeben. Der Senior hatte zuvor einen Anruf eines falschen Polizisten erhalten.

Falscher Polizist fordert Kaution nach angeblichem Unfall

Gegen 16.00 Uhr erhielt der 90-jährige Mann aus Königswinter einen Anruf auf seinem Festnetzanschluss. Ein unbekannter Mann gab sich als Polizist aus und teilte dem Senior mit, dass dessen Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um eine angebliche Untersuchungshaft für den Sohn zu verhindern, wurde eine Kaution gefordert.

Daraufhin sammelte der Senior hochwertigen Schmuck aus seiner Wohnung und hob bei seiner Bank einen mittleren fünfstelligen Betrag ab. Anschließend fuhr der 90-Jährige mit seinem Pkw zu einem vereinbarten Treffpunkt auf dem Parkplatz eines Krankenhauses in Bensberg.

Senior spricht auf Parkplatz Mitarbeitende des Ordnungsamtes an

Während der gesamten Fahrt hielt der falsche Polizist telefonischen Kontakt zu dem Senior. Am Übergabeort traf der Mann gegen 18.00 Uhr auf zwei Mitarbeitende des Bergisch Gladbacher Ordnungsamtes und sprach sie an. Diese erkannten die Betrugsmasche sofort, klärten den Senior auf und alarmierten die Polizei.

Die eintreffenden Polizisten und Polizistinnen konnten vor Ort keine tatverdächtigen Personen mehr antreffen. Der 90-Jährige erstattete Anzeige wegen versuchten Betrugs.

Die Polizei warnt erneut eindringlich vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen. „Die Polizei wird Sie niemals zur Zahlung einer Kaution auffordern. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Legen Sie einfach auf und rufen Sie die Polizei!“, so die Behörde. (red)