Schweres Feuer in Bergisch GladbachHaus abgebrannt – Feuerwehr verhindert Schlimmeres

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Ein Feuerwehrmann auf dem Dach des brennenden Hauses.

Bergisch Gladbach – Fassungslos steht ein Mann vor den rauchenden Trümmern dessen, was bis vor wenigen Stunden sein Zuhause gewesen ist. „Ein Glück nur: Es ist keiner verletzt worden“, sagt er. Erst allmählich werde ihm klar, was passiert sei. Gerade ist er aus dem Krankenhaus zurückgekehrt, in das ihn der Rettungsdienst wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung gebracht hatte, nachdem gegen 15.45 Uhr in seinem Reihenmittelhaus im Stadtteil Schildgen ein Feuer ausgebrochen war. Da war der Hausbewohner gerade in der Küche. „Ich hatte keine Chance, bin sofort raus.“ Geistesgegenwärtig alarmierte er noch die Feuerwehr.

Flammen schlugen in mehreren Geschossen

Das Haus habe bereits in voller Ausdehnung gebrannt, als die ersten Feuerwehreinheiten eintrafen, berichtet Thomas Meister vom Einsatzführungsdienst (B-Dienst) der Feuerwehr Bergisch Gladbach. „Aus dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss schlugen Flammen.“

An Löscharbeiten im Inneren war nicht zu denken: Aufgrund der großen Hitze und weil die Stufen der Holztreppen bereits weggebrannt waren, heißt es später im Einsatzbericht der Feuerwehr. Mit zwei Drehleitern und Steckleitern gehen insgesamt mehr als 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr gegen die Flammen in dem lediglich über einen Fußweg zu erreichende Reihenmittelhaus vor – und schützen die beiden Nachbarhäuser vor einem Übergreifen des Feuers.

Beide Nachbargebäude gerettet

Bis ins Dach hinauf hätten die Einsatzkräfte die Nachbargebäude immer wieder kontrolliert, so Meister. Das Unvorstellbare gelingt: Während das Reihenmittelhaus komplett abbrennt und sogar der Dachstuhl und Teile der Mauern durch die große Hitze einstürzen, können beide Nachbargebäude gerettet werden.

Nach etwa einer Stunde haben die hauptamtlichen Feuerwehrleute der beiden Bergisch Gladbacher Feuerwachen mit ihren ehrenamtlichen Kollegen von der Löschgruppe Schildgen und vom Löschzug Paffrath/Hand das Feuer unter Kontrolle, gegen 17.30 Uhr ist es gelöscht.

Bis in den Abend bleibt die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Auch gegen 19 Uhr flammen immer wieder Glutnester auf. Zur Brandursache gibt es am Abend noch keine Angaben. Mit den entsprechenden Ermittlungen ist nun die Kreispolizei befasst.

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