„Wenig glücklich“Bürgermeister zu Konflikt zwischen Kirmes und „Bergisch Classics“

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Bürgermeister Frank Stein sieht sich durch die Stellungnahme des Kreises im Streit mit der CDU gestärkt.

Bürgermeister Frank Stein sieht sich durch die Stellungnahme des Kreises im Streit mit der CDU gestärkt.

Bergisch Gladbach – In der Auseinandersetzung um eine Terminkollision zwischen der Reitsportveranstaltung „Bergisch Classics“ und der Gladbacher Laurentiuskirmes hat sich jetzt auch Bürgermeister Frank Stein positioniert. Bekanntlich ist die Stadt Veranstalterin der beiden Kirmessen, der beiden größten Veranstaltungen der Stadt.

Die Stadtverwaltung und damit auch er selbst bedauerten die Terminkollision der beiden Großveranstaltungen, so Stein auf Antrage dieser Zeitung: „Die Erfahrungen aus den Vorjahren zeigen, dass sich terminlich überschneidende Großveranstaltungen mit zum Teil gleichem Zielpublikum im Zweifel nie guttun und sich gegenseitig potenzielle Besucherinnen und Besucher (und damit auch Einnahmen) wegnehmen.“

Keine ordnungsrechtlichen Bedenken, aber unglücklich

Im Veranstaltungsfokus der „Bergisch Classics“ sieht der Rathauschef dabei offenbar besondere Überschneidungsgefahren: „Pferde sind gerade für Mädchen jeden Alters ein Anziehungspunkt. Auch das Rahmenprogramm ist auf Familien ausgerichtet.

Auf der Kirmes wurde ein Angebot von Ponyreiten aus Tierschutzgründen beendet, daher locken ähnliche Angebote gegebenenfalls interessierte Kinder nun auf den Hebborner Hof.“

Terminkollision von ähnlichen Familienveranstaltungen wie den vorliegenden seien von daher in aller Regel „wenig glücklich, ohne dass jedoch ordnungsrechtliche Bedenken oder Probleme im Hinblick auf die zeitliche Überschneidung bestehen“, führt Bürgermeister Stein weiter aus.

Bürgermeister Stein bittet um Gespräch

Für die Stadt Bergisch Gladbach sei es zudem „nicht ersichtlich, wieso das Dressurturnier nicht auf das erste oder letzte Augustwochenende gelegt werden kann, damit die Menschen in der Region an allen Events teilnehmen können“. Bisher sind beide Veranstaltungen für das zweite Augustwochenende im kommenden Jahr geplant.

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Wie berichtet hatte der Veranstalter der „Bergisch Classics“ auf notwendige Abstimmungen mit anderen Reitsportveranstaltungen hingewiesen.

Trotzdem – Bürgermeister Stein bleibt dabei: „Es wäre wünschenswert, wenn sich die Organisatoren der »Bergisch Classics« dazu noch einmal Gedanken machen könnten und gegebenenfalls auch das Gespräch mit der Stadtverwaltung suchen würden.“

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